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Titelaufnahme

Titel
The DAUX Framework: A Need-Centered Development Approach for User Experience in Driving Automation / submitted by Anna-Katharina Frison
AutorInnenFrison, Anna-Katharina
Begutachter / BegutachterinRiener, Andreas ; Meschtscherjakov, Alexander
Betreuer / BetreuerinRiener, Andreas
ErschienenLinz, 2020
Umfangxviii, 249 Blätter : Illustrationen
SpracheEnglisch
DokumenttypDissertation
Schlagwörter (DE)Nutzererlebnis / automatisiertes Fahren / nutzerzentrierte Gestaltung / Entwicklung von Nutzeroberflächen / Mensch-Computer Interaktion
Schlagwörter (EN)user experience / driving automation / user centered design / user interface development / human computer interaction
Schlagwörter (GND)Linz
URNurn:nbn:at:at-ubl:1-34453 
Zugriffsbeschränkung
 Das Werk ist gemäß den "Hinweisen für BenützerInnen" verfügbar
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Zusammenfassung

Individuelle und gesellschaftliche Vorteile des automatisierten Fahrens können nur Realität werden, wenn sich die Technologie am Markt etabliert. Da die Benutzerakzeptanz von den Erlebnissen der Nutzer mit einer Technologie, d.h. User Experience (UX) abhängt, müssen geeignete Benutzerschnittstellen (UIs) entwickelt werden, um die Nachteile der einzelnen Automatisierungsstufen auszugleichen (SAE J3016). Die vorherrschende innovations- und technologiezentrierte Perspektive muss daher durch einen nutzerzentrierten Ansatz ergänzt werden. Dafür wird das "DAUX Framework" als Teil eines Bedürfnis-orientierten Entwicklungsansatzes vorgeschlagen. Dieses bietet Leitfäden für a) die Identifizierung relevanter Bedürfnisse für Hypothesen/ UI Konzeptentwicklung und b) die Triangulation von verhaltens-, produkt- und erlebnisorientierten Methoden zur Evaluiering von UX. Um Empfehlungen für die UI-Entwicklung ableiten zu können, wird der Ansatz in drei Fallstudien angewendet. Es werden Beispiel-UIs für jede Automatisierungsstufe entwickelt und in einem High-Fidelity Fahrsimulator evaluiert. Die Ergebnisse zum teilautomatisierten Fahren (SAE L2) implizieren, dass alle Eigenschaften eines automatisierten Fahrzeugs, auch die Usability und Ästhetik einer UI, das Sicherheitsbedürfnisses der Fahrer fälschlicherweise beeinflussen. Die gegenwärtige Performanz eines automatisierten Systems muss daher immer transparent dargestellt werden. Eine sichere Fahrt ist die Basis für positive Fahrerlebnisse. Des Weiteren ist der Verzicht auf die Markteinführung des bedingt automatisierten Fahrens (SAE L3) nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern auch aus Erlebnisperspektive gerechtfertigt. Aufgrund der Bedürfnisse nach Autonomie, Kompetenz und Sicherheit kann die bloße Möglichkeit einer jederzeitigen Übernahmeanforderung das Gesamterlebnis negativ beeinflussen. Beim hoch- und vollautomatisierten Fahren (SAE L4/5) sorgen sich Nutzer über die Bedürfnisse nach Autonomie, Kompetenz, und den Verlust der Bedeutsamkeit von Fahrinteraktionen z.B. Beschleunigung. Obwohl die Beschäftigung mit nicht fahrbezogenen Aufgaben dieses Problem ausgleichen könnte, wird es immer noch Nutzer geben, die die Freude am Fahren schätzen. Daher sollte optional kooperative Fahrzeugsteuerung angeboten werden. Das "DAUX Framework" des bedürfnisorientierten Entwicklungsprozesses hat sich als gültiger und nützlicher Ansatz zur Entwicklung von UIs zur Verbesserung der UX beim automatisierten Fahren bewährt. Diese Arbeit legt somit die Grundlage für die Realisierung der versprochenen Vorteile des automatisierten Fahrens.

Abstract

The individual and societal benefits of driving automation can only unfold if the underlying technology is established on the market. As user acceptance is dependent on users' experience with a technology, i.e. user experience (UX), novel user interfaces (UIs) need to be developed to balance drawbacks of individual automation levels (SAE J3016). Therefore, the predominant innovation- and technology-centered perspective has to be supplemented by a user-centered approach. As a solution, the "DAUX Framework", as part of a need-centered development approach, is proposed. The framework offers guidelines how to a) identify relevant needs for hypothesis/ UI concept development and b) evaluate UX by triangulating behavioral, product-, and experience-oriented methods. To derive recommendations for UI development, the introduced approach is applied in three case studies. Thereby, example UIs for different levels of automation are developed (SAE L2, L3, and L4/5) and then evaluated in a high-fidelity driving simulator. Results about partial driving automation (SAE L2) imply, all properties of an automated vehicle, also usability and aesthetics of an embedded UI, wrongly impact drivers' fulfillment of the need of security. Hence, the current system performance must always be transparent. A safe trip is the basis of positive driving experiences. Further, skipping the launch of conditional driving automation (SAE L3) is not only justifiable from safety, but also from experiential perspective. Results show that due to users' needs for autonomy, competence, and security, the mere possibility of a take-over-request at any time negatively impacts the whole journey experience. At high and full driving automation (SAE L4/5), users worry about their needs of competence, autonomy, and the meaning of driving interactions, e.g., accelerating. Although engaging in non-driving related tasks might balance these problems, there will still be users who appreciate the joy of driving. Hence, optional control should always be offered. The "DAUX Framework", as part of a need-centered development approach, has been applied in different use cases and has proven to be a valid and useful approach for developing UIs to improve UX for driving automation. Consequently, this PhD work supports - by appropriate design and development of UIs - the individual and societal acceptance of the technology of driving automation. This work lays the foundation that promised advantages can be realized.

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