Erhebungsinstrumente zur Ermittlung psychischer Belastung am Arbeitsplatz : Theoretische Grundlagen, Rahmenbedingungen und praktische Umsetzung am Beispiel standardisierter Fragebögen / eingereicht von Katharina Oberthaler, BSc
In Österreich kommen Erhebungsinstrumente zur Evaluierung von Belastungen am Arbeitsplatz in Form von schriftlichen Befragungen sowohl in der Arbeitsplatzevaluierung nach dem ArbeitnehmerInnenschutzgesetz als auch in Projekten zur betrieblichen Gesundheitsförderung häufig zur Anwendung. Neben den Rahmenbedingungen zur Durchführung von Befragungen im erwähnten Kontext, die teils gesetzlich verankert sind und teils in Richtlinien und Empfehlungen sowie in der Normenreihe EN ISO 10075 (Teil 1-3) festgehalten werden, beleuchtet diese Arbeit zentrale Aspekte der Gestaltung solcher Instrumente. Neben einem Blick auf Erhebungsdimensionen, werden theoretische Modelle zu Arbeit und Gesundheit, die die Grundlage für den Aufbau eines Fragebogens bilden, dargestellt und ihre konkrete Umsetzung im Fragebogen analysiert. Die Stellung des Subjektes in der Theorie einerseits und der konkreten Umsetzung im Fragebogendesign andererseits bildet einen zentralen Gegenstand der gesamten Arbeit. Der Frage, ob und inwieweit sich je nach Logik, die sich an der Stellung des Subjektes orientiert, abzuleitende Maßnahmen unterscheiden (können), wird im empirischen Teil nachgegangen.
Abstract
In Austria survey instruments like standardised questionnaires are often used in workplace evaluations required by law as well as in corporate/workplace health promotion projects. This thesis addresses the framework of such evaluations, which is either based on the law or on guidelines, recommendations and the European Standard (EN ISO 10075). Beyond that, it focuses on essential aspects of questionnaire design and analyses them with regard to several standardized questionnaires. Various theories on the relationship between work and health are subsequently presented and the role of the subjective perspective of the respondent (employee) in theory and in actual questionnaire design is determined. The empirical part concludes by following/answering the question, whether and to what extent different evaluation logics centering on the role of the subject may lead to differing risk identification and therefore/consequently to differing mitigation measures.