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Titelaufnahme

Titel
Ist die Wahrnehmung des Lehrerverhaltens und sein Effekt auf die Schülerleistung durch bestimmte Schülermerkmale beeinflusst ? : eine Analyse der österreichischen PIRLS 2011 Daten / eingereicht von Karin Gross
AutorInnenGross, Karin
Begutachter / BegutachterinHelm, Christoph
ErschienenLinz, 2018
Umfang85 Blätter : Illustrationen
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterSchule / Schulleistung / Lehrerverhalten
Schlagwörter (DE)Lehrerverhalten / Schülerleistung / Schülermerkmale / PIRLS / Erwartungseffekt
Schlagwörter (GND)Linz
URNurn:nbn:at:at-ubl:1-21939 
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 Das Werk ist gemäß den "Hinweisen für BenützerInnen" verfügbar
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Zusammenfassung

Ziel dieser Diplomarbeit war es, festzustellen, ob Schüler und Schülerinnen mit bestimmten Merkmalen ein anderes Lehrerverhalten wahrnehmen und ob sich dies auf die Leseleistung auswirkt. Die Analysen wurden anhand der internationalen und der spezifisch österreichischen Daten der PIRLS 2011 Studie durchgeführt. Aufgrund dieser Datenlage besteht die Variable Lehrerverhalten ausfolgenden Fragen des Schülerfragebogens: Die Lehrerin liest mit mir im Unterricht alleine. Meine Lehrerin bespricht mit mir, was ich bereits gut kann und was ich noch mehr üben muss. Ich lese der Klasse etwas vor. Meine Lehrerin gibt mir interessante Leseaufgaben. Bei all diese Fragen bezüglich Schülerzentriertheit konnten die Schüler und Schülerinnen wählen wie häufig sich dies im Unterricht zeigt. Die Analyseergebnisse zeigten, dass Schüler und Schülerinnen mit schlechten Noten, aus Familien mit Migrationshintergrund oder aus niedrigen sozialen Schichten ein schülerzentrierteres Lehrerverhalten wahrnehmen als jene, die nicht dieser Kategorien zugeordnet werden können. Dies könnte darin begründet sein, dass Lehrkräfte den schülerzentrierten Unterricht für jene Schülergruppen am erfolgreichsten einschätzen und daher am häufigsten praktizieren. Von den vier Variablengruppen Semesternote, sozialer Status, Geschlecht und Ethnizität erklären die Semesternote und die Variablen für Ethnizität den größten Teil der Varianz des wahrgenommenen Lehrerverhaltens. Weiters konnte mittels der Korrelationsanalyse, welche zwischen Lehrerverhalten und Schülerleistung für die verschiedenen Schülermerkmale durchgeführt wurde, kein Hinweis auf einen Erwartungseffekt gefunden werden, da entgegen den Vermutungen nur schwach negative Zusammenhänge auftraten. Diese Korrelationen sind jedoch kein Einzelfall und können mittels einer umgekehrten Kausalität erklärt werden.

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