Bildung ist wichtig für die Teilhabe an Gesellschaftsprozessen und am täglichen politischen Leben. Die Fähigkeit, lesen zu können, ist dabei ein wesentlicher Faktor, da diese garantiert, dass Menschen ein Teil der Wissensgesellschaft sind. Deswegen gewinnt die Lesekompetenz immer mehr an Bedeutung. In Hinblick auf die Verflechtung von Lesekompetenz und Medien bestätigen Untersuchungen die Bedeutsamkeit, die dem Lesen im Medienkontext zukommt. Junge Menschen sind dabei mit besonderem Augenmerk zu betrachten, da diesen künftig die Teilhabe an der Gesellschaft ermöglicht werden muss. Untersuchungen verweisen zudem auf geschlechtsspezifische Unterschiede, wie mit dem Lesen im Medienalltag umgegangen wird. Obschon diese Unterschiede in Faktoren aufgegliedert worden und Erklärungsansätze für die Handhabung des Lesehabitus vorhanden sind, fehlte bislang eine Untersuchung, die junge Menschen an Sonderschulen untersucht. Die vorliegende schriftliche Arbeit nimmt sich dieser Forschungslücke an und untersucht geschlechtsspezifisch die basale Lesekompetenz in Verbindung mit dem Mediennutzungsverhalten von Schüler/-innen an einer Sonderschule. Ein überwiegend qualitativer Ansatz gewährleistet die Auffächerung des sozialen Feldes. Eine Besonderheit der vorliegenden Forschung stellt die Methodentriangulation, bestehend aus Salzburger Lese-Screening, teilnehmender Beobachtung und qualitativem Medientagebuch, dar. Diese Kombination verschiedener Methoden erlaubt einen differenzierten Blick auf das Untersuchungsfeld.