Der Kindergarten ist von jeher eine äußerst stabile Frauendomäne. Angesichts des quantitativen Ausbaus von Kinderbetreuungsplätzen und der jüngsten bildungspolitischen Entwicklungen kann man von zumindest politischer Bewegung innerhalb der Elementarpädagogik sprechen. Dieser Bewegung steht jedoch eine stabile Frauendomäne gegenüber. Mit der Kombination von Organisation und Geschlecht wird mit dieser Masterarbeit der Frage nachgegangen, inwiefern organisationale Faktoren an sich zur Stabilisierung der Frauendomäne Elementarpädagogik beitragen. Somit kommen einerseits allgemeine, andererseits organisationsspezifische Geschlechterdifferenzierungen zum Vorschein. Die Frauendomäne Elementarpädagogik wird von beiden Differenzierungsmechanismen gestützt.
Abstract
Ever since, nursery schools have been in women's hands. Neither recent political developments nor the constant expansion of nursery schools in Austria have shown any influence on this situation. In our society, women seem to be the best childcare workers. From an academic point of view, the gendered organization paradigm might help to shed some light on that phenomenon. It becomes evident that nursery schools are deeply gendered when we ask how childcare organizations themselves stabilize the domain of early childhood education and care. The present thesis indicates a twofold gendered construction: there are general and organization-specific gender differentiations.