Titelaufnahme

Titel
Jeder kennt es, keiner will es! Altern (k)eine Bürde? : Profile Alternder im Alpen-Adria-Raum : der Lebensweg als Bildungsweg / Mag. Roswitha Vospernik
Weitere Titel
Everybody knows about it, nobody wants it! Aging is (not) a burden? Profiles in the Alps-Adriatic region. The journey through life as an educational path
keine eine
VerfasserVospernik, Roswitha
Begutachter / BegutachterinGruber, Elke ; Larcher, Dietmar
ErschienenKlagenfurt, Mai 2016
Umfang339 Blätter : Illustrationen
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
SpracheDeutsch
DokumenttypDissertation
SchlagwörterAlter / Bildung / Aktivität / Alpen-Adria-Raum / Alter
Schlagwörter (DE)Erwachsenenbildung / Biografie / Narratives Interview / Altersstile / Lebensgeschichten
Schlagwörter (GND)Klagenfurt am Wörthersee
URNurn:nbn:at:at-ubk:1-7494 
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Zusammenfassung

Die demographischen Veränderungen der Gegenwartsgesellschaft durch den signifikanten Anstieg der älteren Population werden in der Öffentlichkeit kontroversiell diskutiert und es erhärtet sich eine negative Fremdwahrnehmung der Älteren, die den Focus auf die altersbedingten Abbauprozesse und Verluste dieser Lebensphase richtet und ihre Potenziale außer Acht lässt. Im Mittelpunkt meiner Dissertation steht daher eine differenziertere Sicht der Altersphase wie sie in den altersrelevanten evolutionsbiologischen, psychologischen und soziologischen Theorien und Ansätzen postuliert wird, wonach das Altern trotz einer Vielzahl unausweichlicher durch interindividuelle Variabilität geprägter Abbauprozesse als eine eigenständige Lebensphase mit einem enormen Gestaltungspotenzial beschrieben wird. Die theoretischen Auseinandersetzungen im ersten Teil der Dissertation beleuchten die wahren Hintergründe der stereotypisierenden sozialen Konstrukte der neoliberalen Leistungsgesellschaft im Altersdiskurs, die das Alter herabwürdigen und den Alternden zur Korrektur der Alterszeichen in einem ständigen Prozess des Doing Age verpflichten. Die Einzelfallanalysen der narrativen Interviews von vier Probanden/innen aus dem Alpen-Adria-Raum im empirischen Teil der Dissertation belegen die Anpassungsleistungen der Erzähler/innen zur Erlangung gesellschaftlicher Akzeptanz in der modernen multioptionalen Gesellschaft. Die Narrationen zeigen den ursächlichen Zusammenhang zwischen den schichtspezifischen Einstellungen und Werthaltungen der Herkunftsfamilie auf die Ausbildungs- und Aufstiegschancen der Erzähler/innen. Bemühte sich die Herkunftsfamilie um eine gute Schulbildung,erreichten die Probanden/innen höhere Bildungsabschlüsse und setzten ihre Lernbiographie auch in der nachberuflichen Phase erfolgreich fort. Einige der vier Lebensgeschichten können für einen erfolgreichen Alternsstil beispielgebend sein. Sie belegen, wie die nachberufliche Phase durch die Optimierung der vorhandenen Potenziale durch biographische Bildungsprozesse und entwicklungsfördernde Impulse aus dem Lebensumfeld zu einer beglückenden, von Rollen und Zwängen befreiten Lebensphase mit individuellen Chancen des geistigen Wachstums gestaltet werden kann.

Abstract

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