Sozialisationsbedingte Einflüsse erschweren den Frauen in Ãsterreich eine technische Ausbildung zu absolvieren. Mädchen und junge Frauen werden nach wie vor mit einem geschlechtsspezifisch geteilten Arbeitsmarkt sowie Geschlechterstereotypen konfrontiert, die bei ihnen ein einseitiges Berufsverhalten auslösen. Im theoretischen Teil der Arbeit wird auf die Geschlechterdifferenz eingegangen, beeinflusst die Geschlechterordnung das Handeln von Individuen, welchen strukturellen, individuellen und symbolischen Ebenen sind Frauen bei der Berufswahl ausgesetzt, wie werden biologische Differenzen zwischen den Geschlechtern bearbeitet. Ein weiterer Teil befasst sich mit der historischen Entwicklung der Mädchen- und Frauenbildung in Ãsterreich und zeigt in diesem Zusammenhang auf, welchen politischen, wirtschaftlichen, ideologischen und gesellschaftlichen Einflussfaktoren sie im Bereich der Bildung über Jahrhunderte ausgesetzt waren und immer noch sind. Im empirischen Teil der Arbeit werden die aufgestellten Hypothesen geprüft, die Bezug auf die Berufswahl nimmt und ein detailliertes Bild über Bedingungen und Strukturen für Frauen aufzeigen.
Für das Prüfungsinstrument werden Fokusgruppen aus technischen Unternehmen, Schule und Elementarbereich herangezogen. Aus den Ergebnissen der Fokusgruppen werden gezielte Handlungsempfehlungen gegeben, damit MaÃnahmen umgesetzt werden können, um so Frauen auch für nicht-traditionelle Berufe zu begeistern.