Titelaufnahme

Titel
Didaktische Entwurfsmuster : diskursanalytische Annäherung an den Muster-Ansatz von Christopher Alexander und Implikationen für die Unterrichtsgestaltung / Reinhard Bauer
Weitere Titel
Educational patterns : a discourse-analytical approach to Christopher Alexander's pattern theory and its implications for lesson planning
VerfasserBauer, Reinhard
Begutachter / BegutachterinBaumgartner, Peter ; Berger, Wilhelm
Erschienen2014
UmfangX, 307 S. : Ill., graph. Darst.
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
Zsfassung in engl. Sprache
SpracheDeutsch
DokumenttypDissertation
SchlagwörterUnterrichtsplanung / Didaktik / Entwurfsmuster / Diskursanalyse
Schlagwörter (DE)Didaktische Entwurfsmuster / Mustertheorie / implizites Wissen / Pädagogik / Didaktik / Unterrichtsgestaltung / Diskursanalyse
Schlagwörter (EN)educational patterns / pattern theory / tacit knowledge / pedagogy / didactics / lesson planning / discourse analysis
URNurn:nbn:at:at-ubk:1-509 
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Zusammenfassung

In der Dissertation sollen der Muster-Ansatz bzw. die Mustertheorie von Christopher Alexander so weit wie möglich von der Architektur abstrahiert und als ein potenzielles Konzept für die Didaktik geöffnet werden. Der Kerngedanke dabei ist aufzuzeigen, inwieweit Alexanders Ansatz im Sinne von didaktischen Entwurfsmustern (=Educational Design Patterns) für die Unterrichtsgestaltung (Lesson Design) genutzt werden kann. Angestrebt wird eine Art Lyophilisat für theoretische und praktische Implikationen und für weitergehende, vertiefende Forschung.

In Form einer diskursanalytischen Untersuchung wird der Rezeption von Alexanders Arbeiten allgemein und im Besonderen in der Pädagogik bzw.

Didaktik nachgegangen. Der Fokus dabei liegt auf dem Erkennen und Herausfiltern von Entwicklungen, Veränderungen und Brüchen unterschiedlicher, miteinander verschränkter Diskursstränge innerhalb der Mustertheorie und Musterpraxis. Da sich diese Diskursstränge jedoch aus einer Vielzahl von Diskursfragmenten (= Aussagen) zusammensetzen und auf unterschiedlichen, einander beeinflussenden Diskursebenen angesiedelt sind bzw. von unterschiedlichen Akteur/inn/en zu verschiedenen Zeiten getragen werden, wird zunächst der Forschungsgegenstand präzisiert, d. h., der Begriff des (didaktischen) Entwurfsmusters aus einer historischen und gegenwartsbezogen Perspektive heraus aufgerollt, um die zu untersuchenden Diskursstränge thematisch möglichst genau gegenüber sonstigen Diskurssträngen im Forschungsfeld abzugrenzen. Nach der Verortung der Diskursstränge auf das Wer, Was, Wie, Wann, Wo und Warum werden im für die Untersuchung zuvor ausgewählten (Text-)Korpus alle Aussagen über den Zweck und die Struktur von Entwurfsmustern herausgefiltert. Die erzielten Ergebnisse dieser Feinanalyse und die in Hinblick auf die Vorbereitung und Planung von Unterrichtsstunden vorherrschenden didaktischen Überlegungen, Konzepte und theoretisc in der Folge zueinander in Beziehung gesetzt.

Ziel ist es zum einen darzulegen, wo Stärken und Schwächen bereits vorhandener didaktischer Entwurfsmuster liegen, die prinzipiell davon ausgehen, dass es durch Entwurfsmuster möglich wird, implizites (Erfahrungs-)Wissen über die Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen innerhalb institutioneller Kontexte von (Unterrichts-)Expert/inn/en zu dokumentieren und für andere (Anfänger/innen und Expert/inn/en) wiederverwendbar zu machen. Zum anderen soll ein didaktisches Entwurfsmusterdesiderat beschrieben werden, das die Unterrichtsgestaltung optimiert.

Abstract

In this doctoral thesis, the pattern approach or rather pattern theory of Christopher Alexander should be abstracted, as far as possible, from architecture and opened as a potential approach to didactics. The core idea is to present how far Alexander's approach in terms of educational design patterns can be applied to lesson planning and preparation (i. e. lesson design). The principle objective is a kind of lyophilisate for theoretical and practical implications, and for further and deepening research.

By means of a discourse analytical study, the (historical) reception of Alexander's work is first pursued in general and then, in particular, in the fields of pedagogy and teaching respectively. The focus is set on detecting and filtering out developments, changes, and discontinuities of different and increasingly overlapping threads of discourse within the pattern theory and pattern practice. However, as these threads of discourse are composed of a wide range of discourse fragments (=statements) and based on different, mutually influencing levels of discourse or supported by different actors at different times, the object of research is first specified. Hence, the concept of educational design patterns is seen from a historical and contemporary perspective, in order to delineate the threads of discourse to be examined thematically, as closely as possible, against other threads of discourse in the field of research. After the localization of the discourse strands on the Who, What, How, When, Where and Why, all statements concerning the purpose and structure of (educational) design patterns are filtered out in the corpus of documents which has been selected prior to the study. The results of this detailed analysis and the prevailing didactic considerations, concepts, and theoretical models with regard to lesson planning and preparation are interrelated to each other.

One aim is to demonstrate where the strengths and weaknesses of existing educational design patterns are which principally emanate from the fact that it is possible to document (teaching) experts' tacit (experiential) knowledge about the design of teaching and learning processes within institutional contexts and to make it reusable for others (beginners and experts). Another aim is to describe a didactic desideratum of educational design patterns that optimizes lesson design.

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