Titelaufnahme

Titel
Methanhydrat: Energiequelle der Zukunft oder ökologische Gefahr für Klima und Meere? Eine systemische Perspektive / Marko Rohr
VerfasserRohr, Marko
Begutachter / BegutachterinElverfeldt, Kirsten <<von>>
BetreuerElverfeldt, Kirsten <<von>>
ErschienenKlagenfurt, Oktober 2021
UmfangIV, 93 Seiten : Illustratione, Diagramme, Karten
Anmerkung
Abstract in englischer Sprache
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
Schlagwörter (DE)Klimawandel / Treibhausgase / Rückkopplung / Arktis / Ozeanversauerung / Naturgefahren / Methanhydrat / Systemtheorie / Wirkungsdiagramm
Schlagwörter (EN)Methane hydrate / Climate change / Greenhouse gases / Feedback / Arctic / Ocean acidification / Natural Hazards / Systems theory / Causal loop diagram
URNurn:nbn:at:at-ubk:1-42108 
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Zusammenfassung

Methanhydrat ist eine feste Verbindung aus Wasser und Methangas. Methanhydratvorkommen befinden sich im porösen Gestein von Kontinentalhängen und in den arktischen Permafrostregionen. Zur Entstehung von Methanhydrat sind spezielle Bedingungen erforderlich: das Vorhandensein von Wasser und Methangas, niedrige Temperatur sowie hoher Druck. Wissenschaftlichen Schätzungen zufolge (MARIBUS 2014) beträgt die globale Menge an Methanhydrat 500-1.500 Gigatonnen. Aufgrund dieser großen Menge weckt die Ressource Methanhydrat zunehmend staatliches und wirtschaftliches Interesse. Doch die Förderung von Methanhydrat könnte marine Ökosysteme sowie das Klima gefährden und Unterwasserhangrutschungen auslösen. Aktuelle Forschungen (BIASTOCH et al. 2011) zeigen, dass erhöhte Ozeantemperaturen die Methanhydratvorkommen, insbesondere in der Arktis, gefährden – ein Effekt mit dramatischen Folgen: Wenn Methangas aus instabilen Hydraten austritt, erreicht es die Wasseroberfläche und die Atmosphäre und verstärkt die Klimaerwärmung sowie klimatische Rückkopplungen, denn: Methan ist ein Treibhausgas das 20-25-mal klimawirksamer als Kohlendioxid ist. Darüber hinaus verändert Methangas die chemische Zusammensetzung des Ozeanwassers, was kalkbildende Meeresorganismen massiv bedroht. Außerdem sorgt Methanhydrat für die Stabilität des Ozeanbodens und festigt wie Zement die Kontinentalhänge. Deshalb könnte instabiles Methanhydrat Naturgefahren wie submarine Hangrutschungen und Tsunamis auslösen. Diese Ursache-Wirkungs-Beziehungen sollen in einem Wirkungsdiagramm zusammengefasst werden.

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