Titelaufnahme

Titel
Europa-Konzeptionen der Neuen Rechten : (unter besonderer Berücksichtigung Frankreichs, Italiens und Belgiens) / Adelheid Zinell
Weitere Titel
Parallelt. [Übers. des Autors]: European Conceptions of the New Right (With Special Accent on France, Italy and Belgium
VerfasserZinell, Adelheid
Begutachter / BegutachterinStuhlpfarrer, Karl ; Ottomeyer, Klaus
Erschienen2006
Umfang473 Bl. : graph. Darst.
SpracheDeutsch
DokumenttypDissertation
SchlagwörterFrankreich / Neue Rechte / Italien / Belgien / Geschichte
Schlagwörter (DE)Extreme Rechte / Neue Rechte / Ideengeschichte / Kulturkampf / Gramscismus von rechts
URNurn:nbn:at:at-ubk:1-18368 
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Zusammenfassung

____K u r z f a s s u n g Als im Jahr 1968 eine Gruppe von jungen französischen Intellektuellen der Rechten daranging, eine Studiengruppe zur Erforschung der europäischen Kultur, das Groupement de recherche et d'études de la civilisation européenne (GRECE) zu gründen, wollten sie der alles dominierenden kulturellen Hegemonie der Linken die Stirn bieten.

Sie wollten der Linken eine eigene «Kultur der Rechten» entgegensetzen.

Über eine «Kulturrevolution» sollte eine Umwandlung der bestehenden Mentalitäten und Wertvorstellungen eingeleitet werden. Mittels einer langfristig angelegten metapolitischen Strategie sollte der Boden für einen politischen Wandel bereitet werden. Der GRECE wollte nicht direkt in das alltägliche politische Geschehen eingreifen, sondern über Publikationen, Diskussionsforen, Clubs, öffentliche Vorträge, Schulungsseminare, etc. sein Zielpublikum erreichen. Das waren vor allem Intellektuelle, vorzugsweise Universitätsangehörige, Wissenschaftler, Journalisten, usf. - die vor allem Einfluß auf die Jugend nehmen konnten, das heißt, auf die Entscheidungsträger von morgen.

Der GRECE stützte sich bei dem ins Auge gefaßten «Kulturkampf» auf die Theorien des italienischen kommunistischen Theoretikers Antonio Gramsci.

Die Grecisten entwickelten daraus ihre Taktik des «Gramscismus von rechts».

Die Gruppierung, welcher von den Medien der Name Nouvelle Droite aufgedrängt worden war, verstand sich keinesfalls als national ausgerichtete Strömung, sondern vertrat europaweite Positionen. Sie bezog sich dabei auf Autoren der Konservativen Revolution der Weimarer Republik, auf Konzepte der Internationalen Waffen-SS sowie auf Ideen faschistischer Denker oder Ideen, welche aus den Erfahrungen der Kolonialkriege Frankreichs und Belgiens entstanden waren.

Aus diesem Ideen-Fundus speiste die Gruppierung über fünfunddreißig Jahre lang ihre Europa historischen Kontext anpassen hatten müssen.

In Zeiten der heute bestimmenden Globalisierung werden diese Konzepte zunehmend in Frage gestellt, ist doch der ganze Planet Spielball immer undurchschaubarer werdender Kräfte.

Abstract

When in 1968 a group of young French intellectuals of the Right started founding a study group, - the"Groupement de recherche et d'ètudes de la civilastion européene (GRECE)- to investigate the European culture, they intended to face the dominating cultural hegemony of the Left and wanted to set a special culture of the Right against the left. A change of existing mentalities and ideas of values should be initiated through a revolution of culture. The base for a political change should be prepared by a long term metapolitical strategy.GRECE didn't intend to intrude in everday's political happenings but wanted to reach its public through publications, forum discussions, lectures and training colleges mainly held by intellectuals from universities, journalists and academics who should influence young people, the decisionmakers of tomorrow. GRECE based its intended fight of culture on the theories of the Italian communist theoric Antonio Gramsci, developping a "Gramscism from right". The group was imposed the name "Nouvelle Droite" by the media but did not at all understand itself as a national trend, it supported European positions. It referred to authors of the Conservative Revolution of the Weimarer Republik and to conceptions of the Internationale Waffen-SS, as well as ideas of fascist thinkers or ideas that emerged of experiences of the French and Belgian Colonial War.Out of these funds the group nourished ist European ideas for 35 years and always adapted them to the special historical conceptions. At times of today's determining globalisation these concepts are questioned more and more, as the whole planet is a playball of forces that become less transparent.

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