Titelaufnahme

Titel
Kinder im WWW : ein Interventionsforschungsprojekt mit Elementen aus der Theaterpädagogik / Martina Pucher
Weitere Titel
Kids on the WWW : an intervention research project with elements out of theatre pedagogy
VerfasserPucher, Martina
Begutachter / BegutachterinKrainer, Larissa ; Paul-Horn, Carina
ErschienenKlagenfurt, Juli 2011
UmfangGetr. Zähl. : graph. Darst.
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
SpracheDeutsch
DokumenttypDissertation
SchlagwörterKind / Internet / Medienpädagogik
Schlagwörter (DE)Kinder / Internet / Interventionsforschung / Prozessethik / Theaterpädagogik / Methoden / Widersprüche
URNurn:nbn:at:at-ubk:1-12862 
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Zusammenfassung

Die vorliegende Dissertation "Kinder im WWW. Ein Interventionsforschungsprojekt mit Elementen aus der Theaterpädagogik." dokumentiert die Annäherung der Autorin an eine von Peter Heintel entwickelte "andere Wissenschaft" und zeichnet sich durch einen hohen Reflexionsgrad aus. Die Forschungsfragen: "Wie lassen sich die unterschiedlichen Sichtweisen, die erwachsenenzentrierte und die kindzentrierte Perspektive zur Thematik: ,Das WWW in der kindlichen Lebenswelt' beschreiben?"; "Welche Motive, Ãngste, Einstellungen herrschen in der Welt der Erwachsenen und wie sehen Kinder ihre vernetzte Welt? Wie kann gegenseitiges Verständnis erreicht werden?" und "Ist Theaterpädagogik als Instrument der Rückkoppelung interventionswissenschaftlicher Forschung beziehungsweise in der Forschung mit Kindern dienlich?" werden "kindgerecht" erfahrbar gemacht. Im Zuge der Verortung des Themas werden grundlegende Begrifflichkeiten referiert und anhand aktueller Studien die unterschiedlichen Sichtweisen der "digital natives" und der "digital immigrants" erläutert. Anschließend stehen ethische Grundgedanken und das Prozessethische Modell als Lösungsansatz im Mittelpunkt. Basierend auf einer allgemeinen Einführung in die Interventionsforschung erfolgt nach einem chronologischen Überblick die prozessorientierte Betrachtung des Forschungsprojektes, das an zwei Kärntner Volksschulen durchgeführt wurde. ForschungspartnerInnen waren Kinder im Alter von acht bis elf Jahren, LehrerInnen, DirektorIn und Eltern. Die einzelnen Phasen der Forschung (Planungs- und Vorbereitungsphase, Erhebungsphase, Dokumentations- und Interpretationsphase, Rückkoppelungsphase) werden dokumentiert. Reflexionsschleifen zeigen die Lernerfahrungen der Autorin auf. Die Analyse des angesammelten Datenmaterials wird im Zuge der Auswertungsprozesse detailliert beschrieben. Die Methode der Teilnehmenden Beobachtung wird nachvollziehbar dargestellt. Neben einer Skizzierung der einzelnen Auswertungsschritte fließt eine methodologische Reflexion mit ein. Kinderzeichnungen als Bestandteil der Forschung und der Auswertungsprozess eines Teilstrukturierten Tiefeninterviews als Fallbeispiel finden Diskussionsraum. Die Rückkoppelung ist in der Teil-strukturierten Interventionsforschung von besonderer Bedeutung und wird ausführlich dargestellt. Basierend auf den Erkenntnissen dieses Forschungsprojektes wird der Versuch unternommen, Theaterpädagogik als Instrument der Rückkoppelung interventionswissenschaftlicher Forschung zu postulieren. Schließlich widmet sich die Autorin der Erarbeitung eines Konzeptes für ein interaktives theaterpädagogisches Projekt, das aufzeigt, wie mit dem Thema dieser Dissertation vor dem Hintergrund der Prozessethik zukünftig gearbeitet werden kann. Im letzten Teil der Arbeit können die zentralen Ergebnisse und Hintergrundtheorien nachgelesen werden. Nach einer Allgemeinen Betrachtung der "Volksschule als Ort der Forschung" und dem "Computer im Allgemeinen" wird die "kindliche Sichtweise zum Thema WWW in einer Welt der Erwachsenen" beschrieben. Übergeordnete Themen und Widerspräche, wie "Bewahren und/oder Verändern" und die Frage nach "sinnvollen Konflikten" oder allgemeine "Aporien" spielen im Hintergrund eine Rolle. Die Ursprungsdisziplin der als Theaterpädagogin tätigen Autorin ist die Kommunikationswissenschaft und ihr spezielles Interesse gilt der Forschung mit Kindern. Die Kombination unterschiedlicher methodischer Erhebungsinstrumentarien wie beispielsweise Malen, Zeichnen, ein gemeinsames Bild in einer Gruppe gestalten und theaterpädagogisch zu arbeiten, haben sich als Bereicherung im Kontext des Forschens mit Kindern herausgestellt. Neben inhaltlichen Aspekten waren die methodische Reflexion und Weiterentwicklung ein Ansinnen der Autorin.

Abstract

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