Der Artikel befasst sich mit der Frage, inwiefern gegenwärtige postkoloniale Forschung zum besseren Verständnis der Bibel beitragen kann. Dafür wird überprüft, wie Körpermetaphorik in Bezug auf die Eroberung von Land und Volk Israels einen Blick auf gendersensiblen Sprachgebrauch freigeben. Der postkoloniale Hintergrund dazu stammt von Anne McClintock und erlaubt, eine Täter-Opfer-spezifische Verwendung von Genderstereotypien und dem männlichen Blick (male gaze) als Dynamik auszumachen.