Der Tourismus ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung für Menschen auf der ganzen Welt, auch für Menschen mit Behinderungen. Der barrierefreie Tourismus hat es Menschen mit Behinderungen ermöglicht, zu reisen. Der Campingtourismus hat in den letzten Jahrzehnten einen dramatischen Anstieg der Nachfrage erlebt, und die Covid-19 Pandemie hat diesen Trend noch beschleunigt. In dieser Arbeit soll untersucht werden, wie es mit der Zugänglichkeit von Campingplätzen für Menschen mit Behinderungen aussieht und wie es die Anbieter von Campingplätzen wahrnehmen. Es wurden qualitative Interviews mit 15 Campingplatzbetreibern in der Region Tirol in Österreich geführt. Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen, dass der Campingtourismus heute sehr beliebt ist. Die Gewohnheiten der Camper haben sich durch die Zunahme von Wohnmobilen verändert. Die Reisenden sind flexibler, bleiben kürzer auf Campingplätzen und wechseln häufiger den Platz. Weitere neue Trends beim Camping sind Ökologie und Glamping. Menschen mit Behinderungen sind nicht so häufig auf Campingplätzen anzutreffen. Obwohl die Nachfrage nach Camping für Menschen mit Behinderungen derzeit gering ist, bieten die meisten Campingplätze eine für sie zugängliche Basisinfrastruktur, wie z. B. barrierefreie Eingänge oder Sanitärräume. Diese Einrichtungen werden häufig von anderen Gästen genutzt, z. B. von älteren Menschen oder Familien mit Kinderwagen. Allgemeine Informationen über die Verfügbarkeit von barrierefreien Dienstleistungen finden Sie auf den Websites der Campingplätze und in den Suchportalen. Die Betreiber von Campingplätzen sehen Menschen mit Behinderungen als andere Gäste an. Sie behandeln sie nicht anders und lassen sie herzlich willkommen. Allerdings planen die Campingplätze nicht in die Schaffung zusätzlicher Einrichtungen oder Dienste für Menschen mit Behinderungen zu investieren. Vor diesem Hintergrund wird vorgeschlagen, mit Menschen mit Behinderungen und anderen Interessengruppen zusammenzuarbeiten, um ihre Bedürfnisse und Grenzen für die Teilnahme am Camping zu ermitteln. Außerdem wird vorgeschlagen, die staatliche Unterstützung für die Förderung barrierefreier Dienstleistungen und Einrichtungen auf den Campingplätzen zu erhöhen, um Menschen mit Behinderungen zum Campen zu ermutigen. Die Campingplätze sollte man durch finanzielle Unterstützung motivieren, in die Bereitstellung besser zugänglicher Möglichkeiten für Menschen mit Behinderungen zu investieren.
Titelaufnahme
- TitelCamping with handicap : awareness of an increasing travel industry for people with disability / Anna Benisova
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- Erschienen
- Umfang85 Seiten : Diagramme
- Datum der AbgabeMärz 2024
- SpracheEnglisch
- DokumenttypDiplomarbeit
- Schlagwörter (DE)
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- URN
- Das Dokument ist online verfügbar
- Nachweis
Tourism is a popular activity enjoyed by people around the world, including people with disabilities. Accessible tourism has made it possible for people with disabilities to travel. Camping tourism has seen a dramatic increase in demand in recent decades, and the Covid-19 pandemic has further accelerated this trend. The purpose of this thesis is to investigate the current state of accessibility for people with disabilities at campsites and the perceptions of campsite providers towards them. Qualitative interviews were conducted with 15 campsite operators in the Tyrol region of Austria. The results of this research indicate that camping tourism is extremely popular now. The habits of campers have changed due to the increase in motorhomes. Travelers tend to be more flexible, stay at campsites for shorter periods of time, and change campsites more frequently. Other emerging trends in camping include ecology and glamping. People with disabilities are not as commonly seen at campsites. Although the demand for camping among people with disabilities is currently low, most campsites provide basic infrastructure that is accessible to them, such as accessible entrances or sanitary rooms. These facilities are commonly used by other guests, such as the elderly or families with prams. General information on the availability of accessible services can be found on campsite websites and search portals. Campsite operators consider people with disabilities as other guests. They do not treat them differently and welcome them warmly. However, campsites are not planning to invest in the creation of additional facilities or services. With this context, it is suggested to work with people with disabilities and other stakeholders to identify their needs and boundaries to participation in camping. It is also proposed to increase governmental support for the promotion of accessible services and facilities at campsites to encourage people with disabilities to go camping, and financial support to motivate campsites to invest in providing more accessible opportunities for people with disabilities.
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