In einer Gesellschaft, die in immer größerem Maße im nichtphysischen Raum existiert, sind emotionale Belohnung und die Verankerung in der greifbaren Realität neu zu gewichtende Qualitäten. Der menschliche Wunsch nach handwerklicher Betätigung wächst, da diese kreativen Energien großes Potenzial bergen. Diese Arbeit untersucht, wie aus handwerklicher Tätigkeit, persönliche Zufriedenheit hervorgeht, welche im digitalen Zeitalter zunehmend schwieriger zu erlangen ist. Kann die Symbiose von digitaler Innovation und historischem Handwerk neue kreative Möglichkeiten schaffen? Sowohl die Räume als auch die Lernmethoden des produzierenden Gewerbes sind zunehmend aus der Mitte der Gesellschaft gerückt und nur noch schwer zugänglich. Unter der Betrachtung von Handwerk als kreative und erfüllende Tätigkeit, die eine essentielle Verbindung von Geist und Materie über das körperliche Erfahren herstellt, geht die Notwendigkeit entsprechender Räume für diese Praktiken hervor. Die Sichtbarmachung des Herstellungsprozesses und die eigene Teilnahme ermöglichen ein besseres Verständnis der gebauten Umwelt, als auch die Identifikation mit ihr. Aus dieser Auseinandersetzung geht die Forderung hervor, das Handwerk wieder auf die Agora zu bringen. Am Fallbeispiel Porto wird aufgezeigt, wie man der Degradierung von gentrifizierten Stadtzentren mit einer Neupositionierung des Handwerks entgegenwirken kann.
Titelaufnahme
- TitelPorto Agora : Kreative Revolution: Handwerk auf dem Weg zurück in die Stadtzentren
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- Datum der AbgabeMärz 2024
- SpracheDeutsch
- DokumenttypMasterarbeit
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In a society that increasingly exists in non-physical space, emotional reward and anchoring in tangible reality are qualities that need to be re-evaluated. The human desire for manual labour is growing, as these creative energies hold great potential. This paper explores how personal satisfaction can be derived from craft activity, which is increasingly difficult to achieve in the digital age. Can the symbiosis of digital innovation and historical craftsmanship create new creative opportunities? Both the spaces and the learning methods of the manufacturing trades have increasingly moved from the centre of society and are difficult to access. Considering craft as a creative and fulfilling activity that establishes an essential connection between mind and matter through physical experience, the need for appropriate spaces for these practices emerges. The visualisation of the production process and personal participation enable a better understanding of the built environment, as well as identification with it. From this debate emerges the demand to bring craftsmanship back to the agora. The case study of Porto shows how the degradation of gentrified city centres can be counteracted by repositioning craftsmanship.
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