Tinnitus ist eine multifaktorielle Störung, bei der die Gesamtprävalenz je nach Studiendesign von 5,1- 42,7 % variiert (McCormack et al., 2016). Häufig geht der Tinnitus mit psychologischen Faktoren wie Angst, Depression oder katastrophisierendes Denken einher, was die Krankheitsbewältigung von Betroffenen erschwert (Weise et al., 2013). In dieser qualitativen Interviewstudie liegt das Hauptaugenmerk auf der Fragestellung, inwieweit die Beziehungsgestaltung, das Krankheitsverständnis, die Akzeptanz und das Selbsterleben die Bewältigung des Tinnitus beeinflussen. Hierfür wurden zwölf Proband*Innen zweimalig interviewt. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen einen reziproken Zusammenhang von Beziehungsgestaltung, Akzeptanz, Krankheitsverständnis und Selbsterleben bei der Tinnitusbewältigung. Diese Ergebnisse bieten, trotz Limitationen, einen interessanten Einblick in die Thematik und lassen Schlussfolgerungen für die Praxis zu.
Titelaufnahme
- TitelBewältigungsstrategien bei chronischem Tinnitus : Der Einfluss von Beziehungsgestaltung, Krankheitsverständnis, Akzeptanz und Selbsterleben auf den Umgang mit Tinnitus
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- Datum der AbgabeJanuar 2024
- SpracheDeutsch
- DokumenttypMasterarbeit
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Tinnitus is a multifactorial disorder in which the overall prevalence varies from 5.1- 42.7 % depending on the study design (McCormack et al., 2016). Tinnitus is often associated with psychological factors such as anxiety, depression or catastrophizing thinking, which makes it more difficult for those affected to cope with the disease (Weise et al., 2013). In this qualitative interview study, the main focus is on the extent to which relationship management, understanding of the illness, acceptance and self-experience influence coping with tinnitus. Twelve participants were interviewed twice for this purpose. The results of this study show a reciprocal correlation between relationship design, acceptance, understanding of the illness and self-experience in coping with tinnitus. Despite limitations, these results offer an interesting insight into the topic and allow conclusions to be drawn for practice.
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