Diese Arbeit beginnt mit einem an sich simpel aussehenden Diagramm welches drei Architekten beschreiben soll. Jedoch stecken sehr viel Theorie und architektonischer Diskurs hinter diesem Diagramm, genauer gesagt den drei Theorien, welche im Laufe dieser Arbeit erläutert, wiedergegeben und abschließend neu umgesetzt werden. Es entstand der Gedanke, dieses Diagramm so simpel wie möglich zu interpretieren, so wie es meine Generation immer häufiger macht. Dies bedeutet es entstand der Gedanke sich auf die einfachsten Formen, deren Produktion und weiter mit der Zusammensetzung dieses zu befassen, ohne sich dabei von äußeren oder tiefgreifenderen Einflüssen leiten zu lassen. Dies bedeutet eine Produktion der Formen und eine Kombination daraus, auf dem einfachsten bildlichen Verständnisses dieses Diagramms und folglich die Produktion eines imaginären vierten Diagramms – der Komposition der ersten drei Theorien sind Ziel dieser Arbeit.
Aldo Rossi, John Hejduk und Peter Eisenman und deren Strategien aber auch Gebäude sollen analytisch zerlegt und ebenso verstanden werden. Die Grundgedanken der Strategien helfen, um in einem ersten Teil komplett neue Grundelemente zu erhalten, welche über mehrere Schritte in Folge miteinander kombiniert werden sollen. Dies soll in einem architektonischen Gebäude gipfeln, welches „Eine neue Kombination des späten 20. Jahrhunderts“ wird.
Zusammengefasst wird also das späte 20. Jahrhundert versucht neu zu denken, durch die Hilfsmittel die aktuell gegeben sind mit 3D Computer-programmen, etc. verändert sich das Aussehen der Einzelteile wie auch das Aussehen des endgültigen Gebäudes. Jedoch wird dabei nicht versucht die Formen, vor allem von Aldo Rossi verschwinden zu lassen, sondern vielmehr diese weiterzudenken und komplexer zu entwickeln, was wiederum mit Hilfe der zwei anderen Protagonisten bewältigt wird. Das einfachste Verständnis des Diagramms von Jeffrey Kipnis neu zu generieren und in einem Entwurf zu verpacken, um auf neuen Wegen einen Diskurs zu Architektur des 21. Jahrhunderts beizutragen. Die drei einfachen Formen Kreis, Dreieck und Quadrat werden dabei von Anfang bis Ende diese Arbeit begleiten.
In dieser Arbeit wird die Möglichkeit eines vierten Theorems untersucht. Eines, in dem alle drei Theorien der drei genannten Architekten Aldo Rossi, John Hejduk und Peter Eisenman vereint werden um welches den Begriff der Komposition im 21. Jahrhundert mit digitalen Mitteln neu definiert. Die neuen Kompositionen dieses vierten Theorems verwenden dieselben Primitive wie die drei vorangegangenen Theorien, aber der Ausgangspunkt sind ihre neu komponierten Objekte, wobei davon ausgegangen wird, dass die Ergebnisse auch ihre These tragen werden. Ziel ist es, ein ausgefeilteres Ergebnis zu erzielen, ohne die formalen Bezüge und den architektonischen Dialog der ursprünglichen Theoreme zu verlieren.