Es ist ein bemerkenswertes Phänomen, dass sich in neuerer Zeit, um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, prominente evangelische Theologen mit dem Thema "fides implicita" befasst haben, das als eine scholastische Randfrage bzw. als überholte Kontroversfrage hätte erscheinen können. Im Eingehen auf dieses Thema sahen die betreffenden Theologen aber eine Gelegenheit, die aktuelle Glaubensproblematik - auch im evangelischen Bereich - zu klären. Die damalige Diskussion wird neu in den Blick genommen. Aus der Sicht heutigen katholischen Denkens muss einerseits den kritischen Urteilen hinsichtlich der traditionellen Lehre vom impliziten Glauben größere Berechtigung zuerkannt werden; auf der anderen Seite zeigen sich weiterhin und auch neu Aspekte der „fides implicita“, die positiv gesehen und gewertet werden müssen. Grundsätzlich betrachtet, ging es damals um Fragen, die weiterhin und noch immer zu bedenken und zu beantworten sind. So handelt es sich in dieser Studie nicht nur um eine historische Szenerie.
Titelaufnahme
- TitelFides implicita : Stichwort einer Kontroverse : ein Rückblick mit aktuellen Bezügen / P. Augustin Schmied
- Weitere TitelFides implicita : cue for a controversy : a review with current references
- verfasst vonSchmied, Augustin [1932-]
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- Erschienen
- Umfang214 Seiten
- Datum der AbgabeNovember 2022
- SpracheDeutsch
- DokumenttypDissertation
- Schlagwörter (DE)
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- URN
- Das Dokument ist online verfügbar
- Nachweis
It is a remarkable phenomenon that more recently, at the turn of the 19th and 20th centuries, prominent evangelical theologians have dealt with the topic "fides implicita", which could have appeared as a scholastic marginal question or as an outdated controversial question. In addressing this topic, however, the theologians concerned saw an opportunity to clarify the current problem of faith - also in the Protestant area. The discussion at that time is being re-examined. From the perspective of contemporary Catholic thought, on the one hand critical judgments regarding the traditional doctrine of implicit faith must be given greater justification; on the other hand, aspects of “fides implicita” continue to appear, and also new ones, which must be viewed and evaluated positively. Basically, at that time it was about questions that still have to be considered and answered. So this study is not just about historical scenery.
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