Die Klimaentwicklung seit der Mitte des 19. Jahrhunderts, die den Höhepunkt einer kalten Phase innerhalb der Nacheiszeit repräsentiert, ist durch eine nur kurzfristig unterbrochene Erwärmung gekennzeichnet, die sich seit dem 20. Jahrhundert unter anthropogenen Einflüssen massiv verstärkt hat. Dadurch haben sich die Ausdehnung der Gletscher stark verringert, die Temperaturen im Permafrost erhöht und ganz allgemein viele Prozesse im Hochgebirge intensiviert. Der Beitrag zeigt die Veränderungen von Gletschern und Permafrost anhand von Messergebnissen aus langfristigen Monitoring-Programmen und interpretiert diese mit Blick auf ihre gesellschaftliche Relevanz.

The climate development since the middle of the 19th century, which represents the climax of a cold phase within the postglacial period, is characterized by warming with only short term interruptions. The temperature increase has massively intensified since the 20th century due to anthropogenic impact. As a result, the extent of glaciers has been greatly reduced, the temperatures in permafrost have increased and, in general, many processes in the high mountains have intensified. The article shows the changes in glaciers and permafrost based on measurement results from long-term monitoring programs and interprets them with regard to their social relevance.