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Beschreibung
Im Jahr 1759 wurde ein großer Teil der ehemaligen Grazer Hofbibliothek, Bibliotheca Aulica Graecensis, von Abt Marian Pittreich als „Bibliotheca Ferdinandea“ für das Stift Rein angekauft. Der Name „Bibliotheca Ferdinandea“ ist darauf zurückzuführen, dass der überwiegende Teil der Bücher aus der Regierungszeit von Erzherzog Karl II. (1540–1590) und Erzherzog Ferdinand (1590–1637), dem späteren Kaiser Ferdinand II., stammt. Nach dem Ende der Hofhaltung in Graz 1619 wurden Teile der Bibliotheca Aulica Graecensis nach Wien überstellt. Die Restbestände (ca. 1300 Werke) wurden auf Weisung Maria Theresias als Grundstock für die Klosterbibliothek an das Stift Rein verkauft.
Dieser von Walter Steinmetz angefertigte Katalog verzeichnet die als Teil der „Bibliotheca Ferdinandea“ nach Rein gekommenen 50 Handschriften in Form von Kurzkatalogisaten. Er ist nach Signaturen georndet.
Bibliographische Nachweise und Literaturdokumentationen
Bibliographie zu mittelalterlichen Handschriften in Österreich
– Institut für Mittelalterforschung/Abteilung Schrift- und Buchwesen (ÖAW).
Fabian, B. (Hg.): Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland, Österreich und Europa. Hildesheim 2003.
Kern, A. / Mairold, M.: Die Handschriften der Universitätsbibliothek Graz, 3 Bände. Leipzig/Wien 1942–1967.
Mairold, M.: Die Bibliothek und ihre Kostbarkeiten. In: P. Rappold / K. Amon (Hgg.): Stift Rein 1129–1979. 850 Jahre Kultur und Glauben. Rein 1979, S. 524–538.
Pum, G.: Bibliothekskataloge als Geschichtsquellen. Studien zum Buchbesitz Kaiser Ferdinands II. Ein Beitrag zur Bibliotheksgeschichte und Literatursoziologie. Wien 1992.
Steinmetz, W.: Armarium Runense. Kleiner Führer durch die Reiner Stiftsbibliothek. In: Reichmayr , M.: Verborgene Schätze. Entdeckung eines Buchbestands in der Stiftsbibliothek Admont Praktische Daten zu acht steirischen Kloster- bzw. kirchlichen Bibliotheken. Graz 2002, S. 27–33.
Besitzende Institution
Kontakt
Stiftsbibliothek Rein
bibliothek@stift-rein.at
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