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Die bahnbrechenden Arbeiten von Harry Markowitz über die klassische Portfoliooptimierung bilden die Basis dieser Arbeit. Anhand von nur zwei statistischen Kennzahlen versucht Markowitz effiziente Portfolios zu gestalten – die Portfoliorendite zu maximieren und gleichzeitig das Portfoliorisiko zu minimieren. Obwohl seine Theorie in der Wissenschaft einen festen Platz eingenommen hat, stößt sie in der Praxis oftmals an ihre Grenzen. So werden nach Markowitz Werte aus der Vergangenheit dazu verwendet um die zukünftigen Renditen, Varianzen und Korrelationen zu schätzen. In der Realität wird das Kursverhalten der Wertpapiere jedoch von den vergangenen Werten mehr oder weniger stark abweichen. Desweiteren setzt die optimale Portfolioauswahl anhand von nur zwei statistischen Größen voraus, dass die Aktienkurse entweder normalverteilt sind oder der Investor über eine quadratische Nutzenfunktion verfügt. Beide Voraussetzungen sind in der Praxis nicht gegeben. Empirisch lässt sich leicht beobachten, dass Wertpapierkurse nicht normalverteilt sind und auch die individuellen Präferenzen eines Investors lassen sich in der Realität nicht eindeutig in einer quadratischen Nutzenfunktion darstellen. Die klassische Portfoliooptimierung nach Markowitz ist daher mit Vorsicht zu genießen. Aufgrund der genannten Schwächen haben sich im Laufe der Zeit mehrere neue alternative Anlagetheorien entwickelt, welche zu stabileren Lösungen führen sollen. Einige dieser alternativen Ansätze, jenseits der klassischen Portfoliotheorie, werden nachfolgenden dargestellt. |
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The pioneering work of Harry Markowitz on classical portfolio optimization is the base of this paper. Markowitz tried to generate efficient portfolios with only two statistical numbers – maximize portfolio return while minimizing the risk of the portfolio. Although his theory has assumed a firm position in science, in practice it often reaches its limits. Markowitz used values from past to estimate future returns, variances and correlations. In reality, the price performance of a security is different from its past values. And to select an optimal portfolio on just two variables you either need normally distributed stock prices or a quadratic utility function for the investor. Both conditions are not fulfilled in practice. Empirically it can easily be observed that security prices are not normally distributed and also the individual preferences of an investor can’t be clearly represented in a quadratic utility function.Therefore, the classical portfolio optimization of Markowitz should be treated with care. Because of these weaknesses a number of new, alternative investment theories have evolved over time, which should lead to more stable solutions. Some of these alternative approaches, beyond the classical portfolio theory, are presented below. |
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