Titelaufnahme

Titel
Die Wiener Kaffeehäuser im New Yorker Exil / vorgelegt von Michaela Steinwender
Weitere Titel
Viennese Coffeehouses in New York in the 1930s and 1940s
Verfasser/ VerfasserinSteinwender, Michaela
Begutachter / BegutachterinLamprecht, Gerald
ErschienenGraz, 2016
Umfang128 Blätter Zusammenfassungen (2 Blätter) : Diagramme
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin
Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterNew York, NY / Wien / Kaffeehaus / Geschichte 1930-1950
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-94914 
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Zusammenfassung

Diese Diplomarbeit behandelt die Entstehung der Wiener Kaffeehäuser im New York der 1930er- und 1940er-Jahre. Jüdinnen und Juden wurden Ziel der nationalsozialistenen Verfolgungs- und Vernichtungspolitik und versuchten dieser zu entkommen. Dabei waren die USA eines der bevorzugten Fluchtziele und vor allem New York wurde zu einer bevorzugten Exilstadt.Der Einfluss der deutschsprachigen jüdischen Flüchtlinge zeigt sich in New York bald durch die Eröffnung deutscher Geschäfte und besonders auch zahlreicher Wiener Kaffeehäuser, die nicht nur durch den Namen eng mit der österreichischen Kultur verbunden waren. So entstanden in New York ab 1937 zahlreiche Wiener Kaffeehäuser, wie das „Café Vienna“ oder die „Café-Konditorei Eclair“. Als Repräsentant einer vergangenen Zeit, des Wiens der Vorkriegszeit, nahmen die Kaffeehäuser in der Gemeinschaft der deutschsprachigen jüdischen Emigrantinnen und Emigranten eine besondere Funktion ein. Sie waren Treffpunkt für die Menschen um sich mit anderen deutschsprachigen Vertriebenen auszutauschen. Ebenso boten die Kaffeehäuser durch die Atmosphäre, die Einrichtung und die Speisen eine Verbindung zur alten Heimat. Neben dem einfachen Kaffeehausbetrieb, wurden in vielen Kaffeehäusern auch Kleinkunstaufführungen veranstaltet. Dabei holten emigrierte deutschsprachige Künstler und Künstlerinnen die alte Heimat in Form ihrer Kunst nach New York und halfen so den Menschen beim Neuanfang. Für einige Zeit dienten die Kaffeehäuser als deutschsprachige kulturelle Enklave und halfen den Flüchtlingen über die erste Zeit des Exils hinweg. Durch die zunehmende Integration in die amerikanische Gesellschaft verloren die Cafés an Bedeutung und somit endete mit den 1950er-Jahren die Zeit der Wiener Kaffeehäuser in New York.

Abstract

The aim of this diploma thesis is to investigate the emergence of Viennese Coffeehouses in New York during the 1930s and 1940s. Due to the politics of the National Socialists in Germany, the people, who were declared Jews, were traced and forced to leave their home countries. As the Nazi-regime started to spread over Europe the refugees sought for asylums outside Europe. The United States was one of the few countries accepting immigrants, which subsequently became a favored exile. In the USA many refugees decided to stay where they first landed, in New York. During the 1930s and 1940s the refugees from Germany and Austria formed New York’s streets through the businesses they established. A special form of which were the Viennese Coffeehouses like the “Café Vienna” or the “Café-Konditorei Éclair”. This certain form of the coffee shop was deeply connected to the Austrian culture and had next to nothing to do with America. Anyways, starting in 1937 numerous Viennese Coffeehouses were opened on New York’s Upper West Side, in Yorkville or Washington Heights. The cafés represented a long gone time and therefore they took on a special role in the community of the German-speaking Jewish immigrants. Besides being a meeting point for refugees, the coffee house was able to establish a connection to the people’s former homelands, which they were forced to leave. Additionally the Viennese Coffeehouses hosted shows, in which famous Austrian and German refugee artists performed. With the cabaret shows the performers brought their old homes to New York and thereby helped the refugees accommodating to their new lives. For a few years the Viennese Coffeehouses served as a cultural enclave. However, with the gradual integration of the immigrants into the American society the cafés lost their significance. Hence, the Viennese Coffeehouses in New York stopped existing with the beginning of the 1950s.

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