Titelaufnahme

Titel
Die Aufklärung des nicht-deutschsprachigen Patienten : ein deutsch-österreichischer Rechtsvergleich / vorgelegt von Antonia Hofmann-Wellenhof, MA
Weitere Titel
Health education of non-german speaking patients : aomparative law approach between Germany and Austria
Verfasser/ VerfasserinHofmann-Wellenhof, Antonia
Begutachter / BegutachterinBernat, Erwin
ErschienenGraz, am 26.11.2015
UmfangIV, 60 Blätter Zusammenfassung (1 Blatt)
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterÖsterreich / Ärztliche Aufklärungspflicht / Sprachbarriere / Haftung
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-94865 
Zugriffsbeschränkung
 Das Dokument ist frei verfügbar
Links
Nachweis
Dateien
Klassifikation
Zusammenfassung

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der ärztlichen Aufklärung bei nicht-deutschsprachigen bzw kaum deutschsprachigen Patienten. Dabei wird der Frage nachgegangen, ob Arzt oder Patient das sogenannte „Sprachrisiko“ tragen, wenn der Patient wegen sprachlicher Barrieren die Aufklärung nicht versteht. Der Hauptteil der Arbeit beschäftigt sich mit der Aufklärung nicht-deutschsprachiger Patienten sowohl in Deutschland als auch in Österreich. Dabei werden zuerst Beispiele aus der Rechtsprechung angeführt, an Hand derer in einem zweiten Schritt geprüft wird, ob die Rechtsprechung den materiellrechtlichen Haftungsgrundsätzen des Schadenersatzrechts entspricht. Dabei lässt sich zusammenfassend sagen, dass der Arzt bei Fehlern, die auf miss- bzw unverstandenen Aufklärungsgesprächen beruhen, oft mangels Verschulden nicht haftet. Weiters wird der Schluss gezogen, dass bzgl des Arzthaftungsrechts in Deutschland die schadenersatzrechtlichen Grundsätze nicht konsequent angewendet werden. Nach der Prüfung der Rechtsprechung in Bezug auf das materielle Recht wird die Frage behandelt, wer im Fall einer Hinzuziehung eines Dolmetschers bei unrichtiger Übersetzung Schadenersatz leisten muss und wer für die Kosten der Dolmetschleistung aufkommt. Dabei wird zuerst die aktuelle Situation sowohl in Deutschland als auch in Österreich dargestellt und im Anschluss Überlegungen de lege lata und de lege ferenda angestellt. Abschließend werden in einer Zusammenfassung die gewonnenen Erkenntnisse zusammengetragen und ein Ausblick geliefert.

Abstract

This diploma thesis discusses the medical consultation for non-German and almost non-German speaking patients. Hereby the question, whether doctor or patient is responsible for the so-called “language risk” in cases where the patient doesn’t understand the medical explanation due to a language problem, is discussed. The main part of the diploma thesis deals with the medial consultation of non-German speaking patients in Germany as well as in Austria. At first juridicial examples are explained, and these then are examined as to whether the judgement corresponds to the principles of tortious liability. Summing up, it can be said that the doctor often isn’t liable for mistakes that are based on a misunderstanding due to language problems because the liability clause is missing. Furthermore the conclusion is drawn that relative to the liability of doctors in Germany the fundamentals of tortious law are not consistently applied. Moreover the question of who is liable in cases where an interpreter makes a mistake in the translation and also who has to pay for the translation is discussed. Hereby the current situation in Germany and Austria is explained, and the current legal situation is considered in respect to how the law could present itself in the future. Finally, the findings and future prospects are presented.

Statistik
Das PDF-Dokument wurde 237 mal heruntergeladen.