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Der amerikanische IT Experte Edward Snowden ist die Quelle hinter einem der größten Datenlecks in der US-Geschichte. Im Juni 2013 veröffentlichte die britische Zeitung The Guardian Artikel, die auf streng-geheimen Dokumenten der US-Regierung basierten. Die Daten wurden den Journalisten von Snowden, der früher für ein Subunternehmen der NSA (National Security Agency) tätig war, zugespielt. Weitere internationale Zeitungen folgten prompt. Bald schon entbrannte in den Medien und der Öffentlichkeit eine Diskussion über die eigentliche Rolle von Edward Snowden in dieser Informationsaffäre: macht die Veröffentlichung geheimer Daten den Mann zu einem ‚Whistleblower’ und Helden, oder doch eher zu einem Verräter?Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Darstellung der Person Edward Snowden in britischen und amerikanischen Zeitungen zu vergleichen. Wie wird Snowden in den Medien präsentiert und wie wird der Mediendiskurs linguistisch realisiert? Unterscheidet sich die Repräsentation ferner in Großbritannien und den Vereinigten Staaten; ist eines der Länder doch Erscheinungsort jener Zeitung, welche die Story zuerst publizierte und das andere selbst eines der Hauptthemen innerhalb der Veröffentlichungen?Die empirische Analyse basiert auf einem Korpus bestehend aus Artikeln, welche aus verschiedenen britischen und amerikanischen Zeitungen stammen. Alle Texte wurden innerhalb eines Monats nach der Enthüllung von Snowden als dem Informanten publiziert. Die in dieser Fallstudie angewandte Methodik vereinigt Ansätze der kritischen Diskursanalyse und Korpuslinguistik. Kritische Diskursanalyse untersucht die Zusammenhänge zwischen Sprachgebrauch und sozialen Praktiken. In diesem speziellen Fall werde ich untersuchen, wie Sprache verwendet wird, um Edward Snowden in den Medien zu präsentieren und zu konstruieren. Methoden der Korpuslinguistik, wie zum Beispiel Häufigkeits- und Konkordanz-Analysen, fügen der Studie eine quantitative Komponente hinzu. |
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American IT specialist Edward Snowden is the source behind one of the biggest information leaks in U.S. history. In June 2013, the British newspaper The Guardian started publishing articles based on top-secret documents of the U.S. government, provided to the journalists by the former NSA (National Security Agency) contractor Edward Snowden. Other newspapers from all over the world followed promptly. Soon, however, the media as well as the public started discussing the role of Edward Snowden in the data leak: does the publication of secret data make the man a whistleblowing hero or rather a traitor?The aim of this paper is to compare the representation/construction of the persona Edward Snowden in British and U.S. newspapers. How is Snowden represented in the media and how is the media discourse about him realized linguistically? Moreover, does the representation within newspapers in Great Britain and the U.S. differ; with one of these countries being home to the newspaper which first published the news story, and the other one being a main subject in Snowden’s revelations itself?The empirical analysis is based on a corpus consisting of articles from UK and U.S. newspapers, taken from the weeks following the revelation of Edward Snowden as the informant in June 2013. The methodology which is applied in this case study seeks to combine critical discourse analysis (CDA) with corpus linguistics. CDA aims to explore the links between language use and social practice. In this specific example, I will investigate how language is used to represent and construct the persona Edward Snowden in the media. Corpus techniques, such as frequency analyses and concordance lines, will add a quantitative dimension to the investigation. |
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