Titelaufnahme

Titel
Fixer : Versuch einer Rollenanalyse / vorgelegt von Elisabeth Poleschinski
Weitere Titel
Fixer : an attempt at a role analysis
Verfasser/ VerfasserinPoleschinski, Elisabeth
Begutachter / BegutachterinGrbić, Nadja
Erschienen2015
Umfang92 S. Zsfassungen (2 Bl.)
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
Zsfassungen in dt. und engl. Spr.
SpracheDeutsch
DokumenttypMasterarbeit
SchlagwörterAuslandskorrespondent / Krisengebiet / Dolmetscher / Übersetzer / Auslandskorrespondent / Krisengebiet / Dolmetscher / Übersetzer / Online-Ressource / Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-92685 
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Zusammenfassung

Fixers sind T/Is (Translators/Interpreters), die für ausländische JournalistInnen in Krisengebieten dolmetschen. Häufig ad hoc vor Ort von FallschirmjournalistInnen engagiert, sind sie bei der Berichterstattung aus Konfliktzonen und Katastrophengebieten ein entscheidendes Bindeglied, das aber von der Öffentlichkeit und der Wissenschaft bislang kaum wahrgenommen wurde. Diese Masterarbeit geht der Frage nach, wofür KorrespondentInnen Fixers brauchen, wie sie vorgehen, um sie zu finden und wie sich die Zusammenarbeit zwischen JournalistInnen und Fixers gestaltet. Zentral ist dabei die Frage nach dem möglichen Einfluss von Fixers auf die Berichterstattung. Basierend auf der Rollentheorie Erving Goffmans, die die Handlungen von Personen im sozialen Gefüge betrachtet, werden in dieser Masterarbeit Analysekategorien gebildet, die verschiedene Aspekte der Rolle von Fixers beleuchten. Die Analyse gliedert sich in eine Dokumentenanalyse von bereits publizierten Studien und Zeitungsartikeln zum Thema und die Analyse von zwei Dokumentarfilmen. Es zeigt sich, dass das Tätigkeitsspektrum von Fixers breitgefächert ist und ihre Rolle auch journalistische Aufgaben umfasst. Fixers bewegen sich dementsprechend zwischen der Rolle von T/Is und jener von JournalistInnen, wobei Letztere die Wunschvorstellung sowohl der AuftraggeberInnen als auch der Fixers selbst darstellt. Die Rolle von Fixers erweist sich als ambivalent, verhandelbar und weiterentwickelbar. Im Zusammenspiel tendieren Fixers und JournalistInnen zu enger Teamarbeit. Dabei ist eine Einflussnahme von Fixers auf die Berichte in den Medien potentiell möglich, ihr tatsächliches Ausmaß bleibt aber ungeklärt.

Abstract

Fixers are T/Is (Translators/Interpreters) who interpret for foreign journalists in zones of crisis. They are often called upon by parachute journalists in an ad hoc manner and form a crucial link in the newsgathering in conflict zones and scenes of natural disasters. However, their contribution has so far been neglected by both the public and academics. This Master thesis investigates the reasons for which correspondents need fixers, how they find them and the nature of cooperation between journalists and fixers. Central to this research is the question of whether fixers may have an influence on the newsgathering process. Drawing on Erving Goffman’s role theory which acknowledges the actions of individuals as being parts of a large social context, this Master thesis introduces analytical categories to focus on various aspects of the fixers’ role. The analysis is divided into two parts: First, an analysis of documents including studies already published on the subject and relevant newspaper articles and, second, an analysis of two documentary films. The findings show that fixers have a wide range of tasks and responsibilities, including, among others, journalistic tasks. Hence, fixers oscillate between the role of T/Is and the role of journalists, the latter representing the ideal for both clients and fixers themselves. The role of fixers is revealed to be ambivalent; it may be negotiated and developed further. In their cooperation, fixers and journalists tend to work closely together as a team. In this context, fixers may potentially influence the stories told by the media, though the scope of their actual influence remains unexplored.

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