Das ABGB ist seit 1812 in Kraft und die Bestimmungen bestehen seitdem teilweise unverändert. Aus diesem Grund ist es verständlich, dass die Wortwahl und die Formulierungen nicht mehr jenen entsprechen, welche der Gesetzgeber heutzutage wählen würde. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Vorschriften über den Kaufvertrag (§§ 1053 – 1089). Das Ziel der Arbeit ist es, einen grundlegenden Überblick über den Sinn und Zweck der einzelnen Normen zu geben. Die historische Bedeutung wird anhand Zeiller‘s Kommentar und Ofner’s Urentwurf dargelegt. Die Aufarbeitung der (Weiter-) Entwicklungen im Laufe der Zeit erfolgt anhand der Rechtsprechung des OGH und bedeutender Kommentare. Es wird vor allem darauf geachtet, dass jede Bestimmung in ihrem Wesen und Inhalt bestehen bleibt und lediglich eine sprachliche Neuformulierung erfolgt. Am Ende der Arbeit findet sich eine Tabelle, welche in der ersten Spalte den ursprünglichen Gesetzestext enthält, in der zweiten den Inhalt in Stichworten, in der dritten das Datum des Inkrafttretens, in der vierten die Vorschläge zur sprachlichen Neufassung und in der fünften erweiterte Vorschläge zur Neuformulierung und Kürzungen, welche über eine rein sprachliche Änderung hinausgehen. In den Fußnoten bei der Tabelle sind überdies erläuternde Anmerkungen enthalten, welche zum Verständnis der Neuformulierungen beitragen und die Wortwahl begründen sollen.

The ABGB is in force since 1812 and the rules exist from this date on partly unchanged. Due to that fact it is comprehensible that the choice of words and phrasing is not the way it would be nowadays. The current diploma thesis deals with the norms concerning the purchase contract (§§ 1053 – 1089). The purpose of this paper is to give a fundamental overview regarding the sense and intention of each rule. The historical meaning is shown by the commentary of Zeiller and the ancient concept of Ofner. The reprocessing of the development in the purchase contract is based on the jurisdiction of the OGH and relevant commentators. It is most important that each norm remains in its essence and substance. There is only made a linguistical reformulation. At the end of this thesis is a schedule, where the originally rule is shown in the first column, in the second the essential content, in the third the date when it entriesinto force, in the fourth proposals for the reformulation and in the fifth advanced changes, which are more than just reformulations. In the footnotes at the schedule there are also comments, which should contribute to the understanding and justify the choice of the words.