Titelaufnahme

Titel
Die Keramik relevanter Schichten aus den Forschungen zur Befestigungsmauer von Pheneos / vorgelegt von Claudia Loeckher
Weitere Titel
Pottery of significant layers from research on the fortification wall of Pheneos
Verfasser/ VerfasserinLöckher, Claudia
Begutachter / BegutachterinTrinkl, Elisabeth
Erschienen2015
Umfang125 Bl. Zsfassungen (2 Bl.) : Ill., graph. Darst.
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
Zsfassungen in dt. und engl. Sprache
SpracheDeutsch
DokumenttypMasterarbeit
SchlagwörterPheneos / Scherben / Funde / Pheneos / Scherben / Funde / Online-Publikation / Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-80128 
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Zusammenfassung

Pheneos liegt in Arkadien auf der Peloponnese. Seit 2011 sind dort archäologische Grabungen entlang der antiken Befestigungsmauer durchgeführt worden. Diese Arbeit ist eine Aufarbeitung der Funde aus einem Schnitt, welcher am Ostende des bekannten Mauerverlaufs angelegt wurde. Es handelt sich dabei um nachmauerbauzeitliche Schichten. Die Keramik ist in Fabrikat-Gruppen gegliedert worden, wodurch ein erster Eindruck der Eigenschaften des Fundmaterials gegeben wird. Die diagnostischen Scherben sind gezeichnet und in einem Katalog detailliert beschrieben worden. Die Gefäßformen und die Datierung der Fragmente konnten anhand von Vergleichen bestimmt werden, soweit es der Erhaltungszustand zuließ. Bisher ist keine Keramikproduktion aus dem Becken von Pheneos belegt. Die Quantität von zwei Fabrikat-Gruppen sowie ein Skyphosboden, der Spuren eines Fehlers während des Herstellungsprozesses aufweist, deuten jedoch darauf hin, dass eine hellbeige bis braun-beige Keramik mit einem schwarzen Überzug lokal produziert worden sein könnte. Mit Ausnahme von wenigen prähistorischen Fragmenten, datiert die Keramik des Komplexes vom 6. Jh. v. Chr. bis ins 3. Jh. v. Chr.Die untersuchten stratigrafischen Einheiten weisen bezüglich der Keramik keine besonderen Unterscheidungsmerkmale auf. Dies bedeutet, dass der Befund wahrscheinlich als eine einzige große Planierungsmaßnahme an der Innenseite der Befestigungsmauer zu interpretieren ist. Die hier untersuchten Schichten beinhalten Fragmente die im Zusammenhang mit dem Heiligtum standen, welches in unmittelbarer Nähe südwestlich des Schnittes freigelegt wurde. Da es sich um Schuttschichten handelt, sprechen diese Funde für die Annahme einer Einschränkung des Kultbetriebs durch den Bau der Befestigungsmauer.

Abstract

Pheneos is located in Arcadia on the Peloponnese. Since 2011 archaeological excavations have been carried out along its fortification wall. This paper investigates the findings of a trench, which was laid out at the easternmost part of the known fortification wall. The deposit is more recent than the fortification wall itself, which was built some time after 345 BCE. The pottery has been divided into fabric groups, which provides a first idea of the material’s characteristics. The diagnostic sherds have been recorded by archaeological drawings and detailed descriptions in the catalogue. The pottery is broken into small fragments and is generally in bad condition, nonetheless the forms and dates of the fragments have been assigned by comparison with parallel finds when possible. No pottery production from the plain of Pheneos was hitherto known. However, the prominence of two fabric groups suggests that a pale yellow to pale brownish, black-glazed pottery was produced locally. Additionally, a base sherd of a skyphos demonstrating errors in production supports this theory. Except for a few prehistoric sherds, the pottery in the deposit dates from the 6th to the 3rd cent. BCE. All analysed stratigraphic units of the trench do not show distinctive differences concerning their pottery, thus it seems reasonable to interpret them as one single act of levelling on the inner side of the fortification wall. The material of the deposit examined in this paper contains fragments that can be associated with the sanctuary, which was excavated further southwest in the immediate vicinity of the trench. The deposit is interpreted as debris; therefore, these findings uphold the existing hypothesis that the ritual practices experienced a restriction due to the construction of the fortification wall.

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