Titelaufnahme

Titel
Der usus modernus pandectarum : speziell in Österreich, der Schweiz und den Niederlanden / eingereicht von: Sara Zager
Weitere Titel
The usus modernus pandectarum : aspecially in Austria, Switzerland and the Netherlands
Verfasser/ VerfasserinZager, Sara
Begutachter / BegutachterinWesener, Gunter
Erschienen2014
UmfangIV, 72 Bl. Zsfassung (1 Bl.)
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterÖsterreich / Schweiz / Niederlande / Privatrecht / Geschichte 1500-1800 / Österreich / Schweiz / Niederlande / Privatrecht / Geschichte 1500-1800 / Online-Publikation / Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-78683 
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Zusammenfassung

In meiner Diplomarbeit habe ich mich mit dem usus modernus pandectarum auseinandergesetzt und dabei ein besonderes Augenmerk auf den Einfluss und die Entwicklung dieser Rechtsepoche in Österreich, den Niederlanden und der Schweiz gelegt. Der usus modernus pandectarum umfasst vor allem die Zeit zwischen 1500 und 1800. Sachlich versteht man darunter die praxisbezogene, zeitgemäße Beschäftigung mit dem römischen Recht, wobei dieses an die neuen Lebensbedingungen unter Einbeziehung des heimischen Rechts angepasst werden sollte. Charakteristisch ist dabei die Verflechtung von römischem, kanonischem, langobardischem und einheimischem Recht. Der usus modernus beschränkte sich nicht lediglich auf Deutschland, sondern verbreitete sich in vielen Teilen Europas. So auch in Österreich, den Niederlanden und der Schweiz. In Österreich beeinflusste der usus modernus auch das ABGB, welches sich inhaltlich an der materiellrechtlichen Aufbereitung des usus modernus orientierte. Es gab viele bedeutende österreichische Juristen, welche sich mit dieser Epoche auseinandersetzten, so zB Bernhard Walther, Joseph Baptist Suttinger, Nikolaus Beckmann und Joseph Balthasar Winckler. Auch in den Niederlanden machte sich der Einfluss des usus modernus stark bemerkbar. Besonders erwähnenswert ist Hugo Grotius’ „Inleidinge“, welche eine Darstellung des römischen und holländischen Rechts bietet und damit ein typisches Werk dieser Rechtsepoche ist. Im Gegensatz zu Österreich und den Niederlanden fand in der Schweiz keine volle Rezeption des römischen Rechts statt, wodurch auch der Einfluss des usus modernus nicht so stark war. Dadurch, dass es in der Schweiz auch keinen einheitlichen Gerichtshof gab, konnte sich das Recht auch nicht weiterverbreiten. Erwähnenswert ist jedoch die Basler Juristenfakultät, an welcher auch das römische Recht gelehrt wurde. Bekannte Professoren waren etwa Bonifacius Amerbach, Claudius Cantiuncula und Johann Sichardt.

Abstract

In my diploma thesis I deal with the usus modernus pandectarum. Furthermore, I put an emphasis on the development of this era in Austria, the Netherlands and Switzerland. The usus modernus pandectarum took place during 1500 and 1800. It is about the realistic, contemporary preoccupation with Roman law whereupon the Roman law should be adapted to new living conditions as well as to domestic law. The integration of Roman law, canon law, langobardic law and domestic law is characteristical for the usus modernus, which is not restricted to Germany, but also spreads over other European countries as for example Austria, the Netherlands and Switzerland. In Austria it also influenced the ABGB which more or less has the same substantive format like the usus modernus. There were a lot of important Austrian jurists e.g. Bernhard Walther, Joseph Baptist Suttinger, Nikolaus Beckmann and Joseph Balthasar Winckler. In the Netherlands the usus modernus also made a huge impact: Especially mentionable is Hugo Grotius and his „Inleidinge“ which demonstrates Roman as well as Dutch law and therefore is a typical work of the usus modernus. In contrast to Austria and the Netherlands there was no full reception in Switzerland and therefore the usus modernus had less influence. Another reason was that there was no consistent Swiss court so the law could not spread. Worth mentioning is also the Basler University where Roman law was taught. Famous professors were for example Bonifacius Amerbach, Claudius Cantiuncula and Johann Sichardt.

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