Titelaufnahme

Titel
Der Klimawandel im inneralpinen Bereich der Ostalpen mit besonderer Berücksichtigung des Massenerhebungseffektes / vorgelegt von Tamara Fetzel
Weitere Titel
Climate change and the "Massenerhebungseffekt" in the Eastern Alps
Verfasser/ VerfasserinFetzel, Tamara
Begutachter / BegutachterinLazar, Reinhold
Erschienen2014
Umfang119 Bl. Zsfassungen (2 Bl.) : zahlr. graph. Darst., Kt.
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
Zsfassungen in dt. und engl. Sprache
SpracheDeutsch
DokumenttypMasterarbeit
SchlagwörterOstalpen / Klimaänderung / Ostalpen / Klimaänderung / Online-Publikation / Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-77837 
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Zusammenfassung

Der Klimawandel und die damit zusammenhängenden Auswirkungen auf uns und unsere Umwelt stellen in der heutigen Zeit eine der größten Herausforderungen der Menschheit dar. Von besonderem Interesse sind die Auswirkungen des Klimawandels auf die inneralpin gelegenen, klimatisch begünstigten Gebiete. Da die Auswirkungen gerade in Hochgebirgsregionen stärker ausfallen als in anderen Gebieten, ist das grundlegende Verständnis der Wirkungszusammenhänge von großer Bedeutung. Zu den potentiellen Auswirkungen des Klimawandels gibt es bereits zahlreiche Studien, solche die sich mit dem Massenerhebungseffekt beschäftigen, sind jedoch eher rar. Ziel dieser Arbeit ist, die Ausprägung des Massenerhebungseffektes und dessen Veränderung im 20 Jahrhundert für den Bereich der Ostalpen zu analysieren. Aufgeteilt in zwei Teilbereiche werden 30ig-jährige Mittelwerte verwendet, um zentralalpine mit randalpinen Klimastationen auf Basis von Temperaturgradienten, zu vergleichen. Der erste und größere Teil basiert auf homogenisierten Monatsmitteltemperaturen. Der zweite Teil wurde mithilfe von mittleren monatlichen Maximaltemperaturen der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) berechnet. Die Ergebnisse dieser Analyse der Monatsmitteltemperaturen zeigen eindeutige Überwärmungserscheinungen an einigen inneralpinen Stationen, die bei einer vergleichenden Analyse, basierend auf Maximaltemperaturen, ungleich stärker ausgeprägt sind. Die Veränderungen der Überwärmungswerte (basierend auf Monatsmitteltemperaturen) zeigen im Herbst und Winter eine Trennung zwischen Nord- (Zunahme) und Südalpen (Abnahme), die in den Wintermonaten am stärksten ausgeprägt ist. Dieser Rückgang der Überwärmungswerte kann durch eine Zunahme von antizyklonalen Wetterlagen im mediterranen Bereich im Winter erklärt werden. Die Ursache hierfür liegt wahrscheinlich in einer positiv ausgeprägten Phase des North Atlantic Oscillation (NAO) Index seit den frühen 1970igern

Abstract

Climate change is one of the most dangerous threats for humanity. Its impacts upon natural and socio-economic systems are driven by a number of interrelated earth system processes, many of which we still do not fully understand. It is believed that the impacts of climate change are considerably stronger in mountainous regions than elsewhere. Hence understanding the occurring changes is important when humanity is to adapt to future challenges. Climate models suggest a fundamental and inhomogeneous change of climate elements, such as precipitation and temperature, in the Alps. Many of the potential outcomes have been studied very well, yet information on changes related to the “Massenerhebungseffekt” in the European Alps have not been in the focus so far. This work presents an approach for both, quantifying the effect and documenting changes since the early 20th century. 30-year average seasonal mean temperatures derived from normalized monthly mean temperatures from the HISTALP database and monthly mean maximum temperatures (ZAMG) are used to compare climate stations in the central Alps to stations at the fringe using mean temperature lapse rates. The results reveal higher mean annual temperatures for some of the central alpine stations when compared to those at the fringe and show considerable seasonal variations. Changes in temperature deviations since the early 19th century also show a seasonally varying and geographically divided picture. The major finding shows, that the Southern Alps are dominated by a negative (e.g. reduction of the observed temperature anomalies) trend in winter, whereas almost all climate stations in the Northern Alps show an increase. This reduction of the temperature anomaly in the Southern Alps is most likely due to an increase in anticyclones in the Mediterranean area in winter being the result of a positive phase of the North Atlantic Oscillation (NAO) index since the early 1970s.

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