Titelaufnahme

Titel
Auditive Raumgestaltung : empirische Untersuchung zur Beeinflussung des Raumgrößeempfindens durch eingespieltes Rauschen / vorgelegt von Michaela Neuhold
Weitere Titel
Auditive creation of room : an empirical study on the influence of artificial white noise on room size perception
Verfasser/ VerfasserinNeuhold, Michaela
Begutachter / BegutachterinJauk, Werner
Erschienen2014
Umfang99 Bl. Zsfassungen (2 Bl.) : graf. Darst.
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
Zsfassungen in dt. und engl. Sprache
SpracheDeutsch
DokumenttypMasterarbeit
SchlagwörterRaumklang / Raumklang / Online-Publikation / Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-77261 
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Zusammenfassung

Eine bewusste Gestaltung von Raumklang findet in der zeitgenössischen architektonischen Praxis kaum statt, wohl eher kann der vorhandene Klang als ungeplantes Produkt baulicher Gegebenheiten betrachtet werden. Die vorliegende Arbeit möchte auf theoretischer und empirischer Basis zur Entwicklung von Strategien auditiver Raumgestaltung beitragen. Zunächst werden die Themenbereiche Wahrnehmung der Umwelt, Wahrnehmung von Raum und das Hören von Raum behandelt, auch geschlechtsspezifische Unterschiede zu Räumlichkeit werden erörtert. Da in jedem Raum ein Grundrauschen vorhanden ist und Raumgröße als wesentliches Merkmal eines Raumes erscheint, soll ein Zusammenhang zwischen diesen beiden Aspekten hergestellt und empirisch überprüft werden. Die hierbei aufgestellten Hypothesen beschreiben den Einfluss von Dämpfung und Dichte speziell gefilterten Rauschens auf die empfundene Raumgröße (verbale Messung anhand der Skalen klein-groß und eng-weit) und einen Einfluss der empfundenen Raumgröße auf die emotionale Bewertung des Raumes (Messung anhand eines semantischen Differentials). Die Ergebnisse der empirischen Überprüfung dieser Hypothesen in einem Laborexperiment zeigen einen Einfluss der Dämpfung auf die empfundene Raumweite und der Dichte auf die empfundene Raumgröße. Dass die Wirkung der Dichte der aufgestellten Hypothese hierbei nicht entspricht, ist womöglich auf die Operationalisierung der Dichte zurückzuführen. Ob die Dichte tatsächlich so wahrgenommen wurde wie intendiert, wird diskutiert. Neben Dämpfung und Dichte stellte sich ebenso das Geschlecht der Versuchspersonen als relevanter Einflussfaktor heraus. Mögliche Interpretationen der gewonnenen Ergebnisse werden detailliert ausgeführt. Da eine bewusste, aktive Raumgestaltung durch Klang möglich erscheint, wäre die Untersuchung weiterer, für auditive Raumgestaltung relevanter Parameter sinnvoll. Praktische Anwendungsmöglichkeiten, wie etwa die Anpassung des Raumklanges an Tages- oder Jahreszeiten, werden erläutert.

Abstract

Today’s spatial acoustics occur more or less by chance of construction, its conscious creation is hardly part of architectural praxis. The present thesis wants to contribute to an auditive creation of room by offering a theoretical and empirical basis. It contains the issues perception of environment, perception of room and the human ability to hear a room. Gender-related differences in reference to spatiality will also be considered. Based on the facts, that each room contains a certain background noise, and that room size is a very important physical and emotional aspect of room, an empirical study will be conducted to proof three hypotheses. These hypotheses describe the influence of white noise’s damping, due to air absorption, and density, due to the behaviour of early reflections in a room, on perceived room size (verbal measure by the scales small-large and narrow-wide), and the influence of room size on emotional evaluation of room (measured by a semantic differential). The hypotheses were tested in an experiment; the results show an influence of damping on perceived room width, and an influence of density on perceived room size. Since the effect of density turned out to be contrary to the hypothesis and due to other leads, the operationalization of density has to be questioned. If subjects even perceived density as it was intended, will be discussed. Besides damping and density, the subject’s sex turned out to be a relevant influencing factor. The obtained results will be interpreted in detail. Given that there lies realistic potential in a construction of room by sound, further parameters for auditive creation of room should be found and tested. The present thesis will also give possibilities of application, like individual modification of room’s spatial acoustics due to time of day or time of the year.

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