Titelaufnahme

Titel
Von Lehrerinnen und Lehrern : eine ethnographische Betrachtung lebensgeschichtlicher Ausschnitte zu Gender und Beruf / vorgelegt von Maria Rosina Pongrat
Weitere Titel
About teachers : an ethnographic approach to gender and jobs through life stories of teachers
Verfasser/ VerfasserinPongratz, Maria Rosina
Begutachter / BegutachterinSchrutka-Rechtenstamm, Adelheid
Erschienen2014
Umfang103 Bl. Zsfassungen (2Bl.) : Ill., graph. Darst.
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
Zsfassungen in dt. und engl. Sprache
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterLehrer / Geschlechterrolle / Lehrer / Geschlechterrolle / Online-Publikation
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-69671 
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Zusammenfassung

Diese Arbeit befasst sich mit Lehrerinnen und Lehrern, ihrer Geschichte und ihren Geschichten mit dem besonderen Fokus auf ihr "Geschlechterwissen". Vor dem Hintergrund der geschlechtsspezifischen Arbeitsmarktsegregation in Österreich wird der Beruf der VolksschullehrerInnen als stark segregierter Frauenberuf beleuchtet. Der theoretische Teil befasst sich mit adäquaten Themen zu Gender und Beruf. Es wird auf Diskurse über die soziale Konstruktion von Geschlecht, Geschlechterdifferenz und Geschlechterhierarchie in der alltagsweltlichen Praxis eingegangen. Aus fachlichen Schriften werden Theorien zur Geschlechterkonstruktion und Fragen zur Zweigeschlechtlichkeit beschrieben, die auch in der Berufsarbeit ihren Ausdruck finden,Bei der empirischen Forschung kamen qualitative Interviews sowie autoethnographische Narrative zur Anwendung. Das Geschlechterverhältnis in Zahlen im Berufsfeld der LehrerInnen von 1923 bis 2013 wird an Hand von Daten der "Statistik Austria" in Diagrammen dargestellt. Die Befragung von Volksschulkindern nach ihren Berufswünschen soll zeigen, ob/wie Rollenprägungen und die Geschlechterdarstellung in der Gesellschaft nach wie vor ?funktionieren?.Die Aussagen der LehrerInnen werden analysiert, interpretiert und die Ergebnisse in Kategorien zusammengefasst. In der Analyse werden im Besondern Meinungen und Stellungnahmen zur Berufswahl, zu "zählebigen" Ungleichheiten, zum "Männerbonus", zur Verweiblichung des LehrerInnenberufs, zu Hierarchie und Macht und zur sozialen Stellung der LehrerInnen dargestellt. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass trotz der Emanzipation der Frau in unserer Gesellschaft eine Ungleichstellung von Frauen und Männern bleibt, die beim Beruf der LehrerInnen nicht auf den ersten Blick erkennbar ist. Das Rollenbild formt sich zwar immer wieder neu, trotzdem bleiben spezifische Rollenbildzuschreibungen. Ein mögliches Ausbrechen aus der geschlechtlichen Zweiteilung ist (noch) nicht erkennbar.

Abstract

This paper focuses upon teachers? views of their work life and life in general as well as their history and stories with the purpose to examine and analyze their thinking about gender difference in our society. In the forefront, the female specific-job of primary-school teachers is explored in relationship with the background of the gender-specific segregated job-market in Austria. There is a literature search for the theoretical part and discourses include the topics of gender-differences, gender-stereotype and perception of sex-differences in everyday life experiences as well as the work field. "Statistik Austria" provides the statistical data about male and female teachers since 1923 up to 2013.The methods are qualitative interviews as well as auto-ethnographic research.Theoretical accounts from the literature about gender and work are used to examine similarities and differences in the results from the qualitative research. Primary school children are asked about their career aspirations to show if/or how gender differences are already in their thinking and then compared to the views of their teachers as influential role models. Next, an analysis of the results leads to an interpretation whether or not there is social inequality, gender diversity, and gender hierarchy in teachers? lives. Definitively, the social rank of primary school teachers in our society is highlighted as well as the condition of a certain power that could be abused as shown by the inequality that still exists in concepts of male jobs and female jobs.The conclusion is that although women are considered as emancipated in our society, they are still discriminated by the predominant thinking of male-oriented jobs and female-oriented jobs. Gender dichotomy in day-to-day life still exists and cannot be ignored.

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