Titelaufnahme

Titel
Der Vertrag zugunsten Dritter - rechtshistorisch und rechtsvergleichend dargestellt / eingereicht von Monika Jobst
Weitere Titel
Agreement in favor of a third party - a perspective of legal history and comparative law
Verfasser/ VerfasserinJobst, Monika
Begutachter / BegutachterinWesener, Gunter
Erschienen2014
UmfangV, 66 Bl. Zsfassung (1 Bl.)
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterÖsterreich / Vertrag zugunsten Dritter / Recht / Geschichte / Österreich / Vertrag zugunsten Dritter / Recht / Geschichte
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-69034 
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Zusammenfassung

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Vertrag zugunsten Dritter,welcher in erster Linie aus rechtshistorischer Sicht betrachtet wird. Inhalt desVertrags zugunsten Dritter ist eine Vereinbarung zwischen dem Versprechenden(Promittent) und dem Versprechensempfänger (Promissar), dass eine Leistung aneinen begünstigten Dritten vom Versprechenden erbracht wird. Unterteilt wird diesesRechtsinstitut in den echten und unechten Vertrag zugunsten Dritter. Beim echtenVertrag zugunsten Dritter wird dem Dritten ein eigenes unmittelbaresForderungsrecht auf die Leistung gegen den Versprechenden zuerkannt. Wird demDritten dieses unmittelbare Forderungsrecht nicht zuerkannt, ist die Rede von einemunechten Vertrag zugunsten Dritter.Im klassischen römischen Recht war der Vertrag zugunsten Dritter keineswegsanerkannt. Die römische Grundregel alteri stipulari nemo potest befand dieDrittbegünstigung für unzulässig. Diese Grundregel fand noch im 19. Jahrhundert beider Entstehung des ABGB (Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch) Anwendung.Somit war der Vertrag zugunsten Dritter im ABGB in der Stammfassung von 1811nicht normiert und unzulässig. Erst durch die III. Teilnovelle im Jahr 1916 fand derVertrag zugunsten Dritter Anerkennung und in §§ 881,882 Eingang in das ABGB. AmEnde der Diplomarbeit wird eine Rechtsvergleichung zum deutschen BGB(Bürgerliches Gesetzbuch) vorgenommen.

Abstract

The objective of the diploma thesis at hand is to deal with the topic of the agreementin favor of a third party with a special look at legal historical aspects. The content ofthe agreement in favor of a third party describes an arrangement between a promisorand a promisee in which a third party enjoys a benefit, which is given from thepromisor. Historically this agreement may be further divided into two parts: a real andan unreal agreement in favor of a third party. In contrary to the unreal agreement thereal agreement in favor of a third party awards the third party with a private, directright to claim the benefits against the promisor.In classic Roman law the agreement as a whole was not accepted because of thebasic rule alteri stipulari nemo potest, wherein a beneficial third party wasinadmissible. However, this basic rule applied to the development of the ABGB(Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch) in the 19th century. Hence, in the originalversion of the ABGB from 1811 the agreement in favor of a third party was notapproved. The agreement finally found acceptance within §§ 881,882 of the ABGBafter the third novella in 1916. To conclude this diploma thesis a comparison betweenthe ABGB and the german BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) was made.

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