Titelaufnahme

Titel
Das Bild der osmanischen Frau in Reiseberichten des 19. Jahrhunderts : Ida Hahn-Hahns "Orientalische Briefe" (1844) als Beispiel / vorgelegt von Stefanie Kreuzriegler
Weitere Titel
The Image of the Ottoman woman in travelogues of the 19th century : the "Orientalischen Briefe" (1844) by Ida Hahn-Hahn as an example
Verfasser/ VerfasserinKreuzriegler, Stefanie
Begutachter / BegutachterinHaug-Moritz, Gabriele
Erschienen2014
Umfang89 Bl. Zsfassungen (2 Bl.) : Ill.
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
Zsfassungen in dt. und engl. Sprache
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterHahn-Hahn, Ida / Reiseliteratur / Orient / Frau / Hahn-Hahn, Ida / Reiseliteratur / Orient / Frau / Online-Publikation
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-68050 
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Zusammenfassung

Die Geheimnisse des Orients waren für die Europäer/innen schon immer ein Mysterium. Im Laufe der Jahre wurden immer mehr Fantasien und Mythen entwickelt, die in zahlreichen Bildern, Büchern und Geschichten ihren Ausdruck fanden. Viele Europäer/innen reisten schließlich in die Fremde, um dort die erhofften Schönheiten und Mysterien mit eigenen Augen zu sehen. Jedoch wurde nichts im Bezug auf den Orient so viel diskutiert wie die Frauen und der Harem. Er war ein Auslöser für männliche erotische Fantasien. Die westliche Gesellschaft verband damit die männliche Dominanz über die Frauen und sah ihn als Ort sexueller Freizügigkeit. Außerdem interessierte man sich für diese Form des Zusammenlebens an sich. Um ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit ihrer Familie und anderen Menschen aus ihrer Kultur zu teilen, dokumentierten viele der Reisenden ihre Eindrücke in Form eines Reiseberichts. Eine davon war Ida Hahn-Hahn. Sie schrieb Briefe an ihre Verwandten und Bekannten, sammelte und veröffentlichte sie schließlich 1844 unter dem Titel "Orientalische Briefe". Ida Hahn-Hahn interessierte sich für die fremde Kultur und die Menschen. Sie schrieb viel über die Frauen und von den Beobachtungen, die sie im Bezug auf deren Aussehen und das alltägliche Leben machte. Sie reiste mit gewissen Erwartungen und Vorstellungen in den Orient und entwarf anhand ihrer eigenen Maßstäben und Wertvorstellungen ein ganz persönliches Bild der osmanischen Frau. Die Meinung, die Ida Hahn-Hahn von sich selber hatte, prägte ihre Ansichten über die Orientalin. Sie sah sich als starke, unabhängige und freie Frau und verurteilte die Untätigkeit, Faulheit und Unfreiheit, die sie dort vorfand. Sie konnte sich nicht vorstellen, warum Bildung und Freiheit den Haremsdamen nichts bedeutete und entwarf schlussendlich ein durchwegs negatives Bild der osmanischen Frau.

Abstract

For the Europeans the secrets of the Orient were mysterious and the reason for many speculations. In the course of years the fantasies and myths increased. These were later put down in numerous pictures, books and stories. Therefore, many people travelled in foreign countries to see the beauty and myths on their own. Another interesting thing for the Europeans was the Harem. There were many speculations because of it. This way of living together was one of the most discussed things relating to the Orient. The Harem was also a reason for male-erotic fantasies. The society of the west connected it with the male power about women and saw it as a sexual free place. Furthermore, was this way of living with each other very special. To share experiences with their family and other people of their culture many travellers wrote them down in form of reports. One of these travellers was Ida Hahn-Hahn. She wrote letters to her relations and acquaintances. These letters were collected and published by her in 1844. Ida Hahn-Hahn was very interested in different cultures and people. She often wrote about the women and her experiences which she had made with them. She also travelled with a measure of expectations and imaginations to the Orient and created her own perception of an Ottoman woman. Ida Hahn-Hahn?s self-perception characterized the image, which she had of the Orientals. She saw herself as an independent, strong and free woman. Therefore, she judged inactivity, laziness and bondage. She could not understand why education and freedom have not had a meaning to the Orientals. In fact of this she created a negative perception of them. Not only their look, but also their way of living was characterized by this imagination.

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