Titelaufnahme

Titel
Bilder des Heils : Sonnenfrau & Himmlisches Jerusalem / eingereicht von Tanja Kramer
Weitere Titel
Images of salvation : Sun-woman and heavenly Jerusalem
Verfasser/ VerfasserinKramer, Tanja
Begutachter / BegutachterinPichler, Josef
Erschienen2014
Umfang72 Bl.
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
Schlagwörter Bibel / Frau / Bibel / Frau / Online-Publikation / Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-66208 
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Zusammenfassung

Wird beim Lesen des letzten Buches der Bibel, der "Offenbarung des Johannes", der Fokus auf das Vorkommen von Weiblichkeit gelegt, so wird ersichtlich, dass sich dieses bis auf einige Ausnahmen auf drei große Frauenfiguren reduzieren lässt. Zum einen die Gebärende als Gefäß für neues Leben und Geburt, die Hure als Mittelpunkt der Sexualität und der Unreinheit, sowie der Braut als Symbol der Liebe, des Bundes und der Reinheit. Diese schriftliche Arbeit widmet sich der Analyse der beiden Frauenfiguren der Gebärenden und der Braut Jerusalem mittels der indirekten Charakterisierung. Die namenlose Frau wird durch die Lichtmetaphorik als großes Zeichen am Himmel eingeführt. Die Sonne, der Mond und die Sterne weisen auf ihre Herrlichkeit und Hoheit hin. Die Braut Jerusalem fungiert als Gegenbild zur Hure Babylon. Immer wieder werden diese beiden Frauenfiguren in Relation zueinander gesetzt, dabei wird die Sonnenfrau als Vorläuferin der Braut Jerusalem verstanden. Jerusalem, die heilige Stadt begegnet der Leserin bzw. dem Leser anhand zweier Bilder: Einerseits als die Gebärende, die in Bedrängnis steht, andererseits als die Braut des Lammes, rein und bereitet für die Hochzeit. Dabei wird ein großer Spannungsbogen von Bedrohung, Hoffnung und Erfüllung aufgebaut. Die Hure Babylon und die Braut Jerusalem und somit auch die Gebärende stehen sich somit als zwei Größen gegenüber. Die Frauen können als zwei Wege, zwei Alternativen, die in unterschiedliche Richtungen führen, angesehen werden. Jede Leserin bzw. Leser muss sich für einen Weg entscheiden. Wählt man den Weg der Hure, so begibt man sich auf den Weg der Verführten, wählt man den Weg der Braut, so folgt man dem Weg der Reinen. Die Offb lässt nur diese beiden Optionen zu. Somit wird auch noch weiter zu klären bleiben, ob sich die Vielschichtigkeit dieser Frauen auflösen lassen wird. Bis dahin bleibt zu sagen, dass einzig und allein die Mehrdeutigkeit der Frauengestalten eindeutig bleibt.

Abstract

Reading "The Revelation of John" and focusing on femininity becomes an evident that it can be reduced to three major female figures. Firstly, the delivering woman as vessel of the new life, secondly, the whore as an epicentre for sexuality and impurity and lastly, the bride as a symbol of love, relation and purity. This work deals with analysis of the two women figures, the birthing woman and the bride. The nameless woman is being introduced as large signs in the sky. The sun, the moon and stars imply her magnificence and majesty. The bride Jerusalem functions as the counter-image to the whore Babylon. These two women figures are often seen in relation to each another, although the Sun-woman is regarded as the predecessor of the bride Jerusalem. The readers confront the holy city Jerusalem, in two pictures. On the one hand, the delivering woman in hardship, on the other hand, the bride of Agnus Dei, pure and ready for marriage. Thereby an arc of suspense of danger, hope and fulfilment is being established. The whore Babylon and the bride Jerusalem and thus the birthing woman stand as two magnitudes with respect to each other. These women can be regarded as two ways, two alternatives, which lead in different directions. Each reader has to choose between them two. If one chooses the way of the whore, they end up on the way of the seduced. Choosing the other, they end up on the way of the pure. The epiphany allows only these two options. It has to be clarified whether the complexity of these women can be solved. Until then, the fact that the women figures? ambiguity remains unambiguous is the only thing left to say.

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