Titelaufnahme

Titel
Die Öffentlichkeit im Datenschutzrecht / vorgelegt von Jasmin Wurzinger
Weitere Titel
The publicness in data protection law
Verfasser/ VerfasserinWurzinger, Jasmin
Begutachter / BegutachterinStaudegger, Elisabeth
Erschienen2014
Umfang99 Bl. Zsfassung (1 Bl.) : graph. Darst.
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterÖsterreich / Datenschutz / Öffentlichkeit / Österreich / Datenschutz / Öffentlichkeit / Online-Publikation
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-60304 
Zugriffsbeschränkung
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Zusammenfassung

Das DSG 2000 verwendet mehrere, im Wortlaut unterschiedliche, Öffentlichkeitsbegriffe. Fokussiert wird in der Arbeit auf: die allgemeine Verfügbarkeit von Daten (§ 1 Abs 1 Satz 2 Fall 1 DSG 2000), das Veröffentlichen von Daten (§§ 6 ff DSG 2000) und die öffentlich zugängliche Datenanwendung (§ 28 Abs 2 DSG 2000). Für keiner dieser Öffentlichkeitsbegriffe enthält das DSG 2000 eine Legaldefinition. Ziel der Arbeit ist daher die Erarbeitung von Begriffsdefinitionen und eine abschließende Gegenüberstellung der Begriffe. Jeder Begriff wird in einem eigenen Kapitel aufgearbeitet. Dabei werden die Vorgaben der DS-RL, innerstaatliche Gesetzesmaterialien, Rspr und Lehrmeinungen berücksichtigt. Es wird ein Prüfschema für die zulässige Veröffentlichung von Daten erarbeitet und werden die Kon-sequenzen öffentlicher Daten (insbesondere in Social Networks) dargestellt. Eingeleitet wird die Arbeit durch kurz gehaltene Ausführungen zum Grundrecht auf Datenschutz. Weder die EMRK noch die GRC sehen eine pauschale Ausnahme für öffentliche Daten aus dem Grundrechtsschutz vor. Auch der EuGH bejaht in den Urteilen Lindqvist und Satakunnan die Schutzwürdigkeit veröffentlichter personenbezogener Daten gemäß der DS-RL. Es zeigt sich, dass namhafte Autoren von einer Synonymie der Öffentlichkeitsbegriffe im DSG 2000 ausgehen. Wobei öffentlich in der Literatur als eine "jederzeitigen Zugangsmöglichkeit für alle Personen ohne umfassende Zugangshürden" definiert wird. Zu dieser Begriffsdefinition hat auch die Rechtsprechung des OGH zu den Bonitätsdatenbanken beigetragen.In Zukunft wird das DSG 2000 durch die geplante Datenschutz-Grundverordnung obsolet werden. Der österr Gesetzgeber wird damit insbesondere seine Ausnahme für allgemein verfügbare Daten vom Grundrecht auf Datenschutz überdenken müssen.

Abstract

The Austrian Data Protection Act ('DSG 2000') uses several different words regarding the public sector. The focus of this assignment is on general availability of data (§ 1 para 1 sentence 2 case 1 DSG 2000), publication of data (§§ 6 ff DSG 2000) and the public-use application (§ 28 para 2 DSG 2000). None of these public terms mentioned in the 'DSG 2000' hold a legal definition. The aim of this research is the formulation and development of definitions and a final comparison of ideas.A separate chapter has been dedicated to each definition. The requirements of the data protection directive, national law, case law and doctrines are all taken into account. An assessment scheme for the permissible release of data has been developed in order to highlight the consequences of public data (particularly in regard to social networks). The introduction will demonstrate short definitions of the fundamental right to data protection. Neither the ECHR nor the FRC provides a blanket exemption for public data from the protection of fundamental rights. The ECJ affirms the judgments of the right to personal data protection according to the Data Protection Directive in the cases of Lindqvist and Satakunnan.It is said that well-known authors assume a synonymy of the terminology used in the 'DSG 2000'. Public availability in doctrines means 'availability and accessibility by everybody at any time without particular restrictions'. The case law of the OGH contributed to the definition of this term used by credit databases.In future, the data protection act 2000 will be replaced by the data protection regulation. The Austrian legislation will have to reconsider its exemption for general available data in order to adhere to the fundamental right of data protection.

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