Titelaufnahme

Titel
Der kreativ-sinnbestimmte Mensch : eine pädagogische und philosophische Untersuchung / eingereicht von Immanuel Fruhmann
Weitere Titel
The creative meaning-determined human beeing. A pedagogical and philosophical analysis
Verfasser/ VerfasserinFruhmann, Immanuel
Begutachter / BegutachterinDvorak Johann ; Friehs Barbara
Erschienen2008
Umfang286 Bl. Zsfassung : Ill., graph. Darst.
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
SpracheDeutsch
DokumenttypDissertation
SchlagwörterSinn / Motivation / Kreativität / Erwachsenenbildung / Sinn / Motivation / Kreativität / Erwachsenenbildung / Online-Publikation
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-5964 
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Zusammenfassung

Die Kernaussage der Dissertation ist den Sinn ins Zentrum der Perspektive zu rücken. Dabei wird der Sinn in den individuellen Sinn I, den intersubjektiven Sinn II und die Sinn-Vorgabe durch Autoritäten (Sinn III) unterschieden. Diese 3 Sinn-Kategorien werden in der Arbeit zueinander in Beziehung gesetzt, wobei der individuelle Sinn I als Regisseur und Ausdruck des Selbst im kreativ-sinnbestimmten Menschen die inneren Ichs mit ihren Botschaften im Inneren Team prüft, bewertet und gewichtet.Gerade für die Lernforschung ist die Rückführung von Entscheidungsprozessen auf den individuellen Sinn I essentiell. Der individuelle Sinn I prüft die Sinn-Vorgaben durch Autoritäten (Sinn III), schließt sich ihnen ganz, teilweise oder gar nicht an. Der kreativ-sinnbestimmte Mensch steht auf der Basis einer konstruktivistischen Weltsicht. Jeder seiner Denkinhalte und Wahrnehmungen ist ein kreativer Akt. Kreativität und Sinn brauchen als Basis Selbstbestimmung und die Freiheit wählen zu können.Für die Lernforschung heißt das, dass Motivation keinen individuellen Sinn erzeugen kann, da der individuelle Sinn I Motivationen prüft und ganzheitlich und frei entscheidet. Lernen, ein innerer konstruktivistisch-kreativer Akt, in dem über individuelles Vorverständnis zu einem individuell größeren Vorverständnis auf neuem Niveau gelangt wird, kann ohne diese Sinnbeteiligung des Individuums nicht nachhaltig sein. Denn Lernen ist das sinnvolle kontextuale Integrieren neuer Inhalte in bestehende Sinnbezüge. Somit rückt im Hinblick auf die Lernforschung der individuelle Sinn I vor jede Form der Motivation. Denn wird der Sinn in einer Lern-Situation nicht angesprochen, kann durch Motivation höchstens Fremdsteuerung ausgelöst werden. Innere Sinnbezüge werden dabei nicht entstehen. Kommt es aber durch den individuellen Sinn I bei einer Sinn-I-Entscheidung zu einem individuell sinnvollen "Ja", können aus der Motivation kreative Energien hin zum Ziel freigesetzt werden.

Abstract

The core statement of the dissertation is moving the phenomenon of meaning into the focus. Therefore meaning is distinguished in the Individual Meaning (Meaning I), the Intersubjective Meaning (Meaning II), and the Meaning Determined by Authorities (Meaning III).In the dissertation these 3 categories of meaning are placed in relation to each other. The Individual Meaning, as the director and expression of the Self in the Creative Meaning-Determined Human Being, examines, assesses, and weights the internal egos with their messages within the Inner Team.The return of decision-making processes to the Individual Meaning is essential for Learning Research. The Individual Meaning checks the Meaning Determined by Authorities, joins it completely, partially, or not at all. The Creative Meaning-Determined Human Being has a constructivist world view. Each of its mental contents and perceptions is an act of creativity. Creativity and meaning need self-determination and freedom as basis to be able to choose.Regarding Learning Research motivation can generate no Individual Meaning since the Individual Meaning checks motivations and decides holistically and freely. Learning is an internal constructivist creative action, in which a person reaches through its individual preunderstanding a wider preunderstanding on a higher level. This learning process cannot endure if the person is not addressed in a holistic way, ergo not participating with its Individual Meaning. This is crucial since learning is a meaningful contextual integration of new contents into existing relations of meaning. Therefore the Individual Meaning as the source for motivation has the priority. If meaning is not respected in situations, motivation itself has only the power to cause an undesirable heteronomy of individuals without originating internal relations of meaning. If the Individual Meaning decides to say "Yes", creative energy can evoke from the motivation for the specific aim.

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