Titelaufnahme

Titel
Peter Falckners Fechtbuch "Künste zu ritterlicher were" : Edition und Kommentar der spätmittelalterlichen Handschrift KK5012 des Kunsthistorischen Museums in Wien / vorgelegt von Anna Osprian
Weitere Titel
Peter Falkner´s fencing manual “Künste zu ritterlicher were“. Edition and commentary of the medieval manuscript KK5012 at the Museum of Fine Arts in Vienna
Verfasser/ VerfasserinOsprian, Anna
Begutachter / BegutachterinGiessauf Johannes
Erschienen2013
UmfangV, 170 Bl. 2 Zsfassungen + 1 CD-ROM : Ill.
Anmerkung
Zsfassung in dt. und engl. Sprache
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-51754 
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Zusammenfassung

Fechtbücher bilden eine eigene sehr spezielle Gruppe von Quellen. Durch die Vereinigung von (mündlicher und schriftlicher) Sprache und künstlerische Darstellung von Bewegungen ist jedes einzelne Fechtbuch des Spätmittelalters äußerst komplex und bietet unterschiedlichste Forschungsmöglichkeiten.In dieser Abschlussarbeit soll die Handschrift KK5012 des KHM Wien erstmals genauer untersucht werden. Den Kern bilden eine ausführliche Beschreibung der Handschrift und eine vollständige Transkription. Daran schließt ein kurzer, aber aussagekräftiger Kommentar zu der Struktur und Auffälligkeiten der Handschrift. Allerdings muss diese Quelle aus dem 15. Jahrhundert auch in einen entsprechenden Kontext gestellt werden, um die Erstellung eines Kommentars möglich zu machen. Zu diesem Zweck versucht die vorliegende Arbeit zunächst einige grundlegende Fragen zu klären, die im Bezug auf den sozialen und gesellschaftlichen Hintergrund der Fechter in Frankfurt am Main immer wieder gestellt wurden. Darin findet sich ein Überblick über die Entwicklung der Fechtschulen im deutschen Sprachraum, sowie der Versuch einer Analyse der sozialen und rechtlichen Stellung der kemphen und schirmeister in den freien Städten bzw. an den Fürstenhöfen. Dem folgt ein Abriss der Geschichte der Markusbruderschaft, deren Hauptmann Peter Falkner um 1500 gewesen ist. Außerdem liegt in der Arbeit auch eine Analyse der Fechtbücher als Fachtexte des Mittelalters mit allen dazugehörigen Charakteristika vor. Dies wird dadurch notwendig, da das Fechtbuch als Literaturgattung aus Sicht der germanistischen Mediävistik bereits an der Schwelle zur frühen Neuzeit steht. Den Rahmen für diese verschiedenen Bereiche bildet immer die Fechthandschrift von Peter Falkner und auch die Person des Autors.

Abstract

Historic fencing manuals represent a special category of historic written sources. The combination of everyday and specialist language and the artistic presentation of movements makes every single manual appear as extremely complex and offers opportunities for many different kinds of research.In this final thesis the manuscript KK5012 at the KHM Vienna will be examined in more detail for the first time. Thus the core of this paper is made up by an extensive description of the manuscript and a full transcription of the text. This is followed by a short, but very precise commentary on the structure and the most striking features of the manuscript. However, in order to be able to write a valid commentary on a document from the 15th century, it is necessary to put it into the right social and historical context.In order to achieve this goal, this thesis tries to give answers to some repeatedly put questions concerning the social and societal background of the fencers in Frankfurt on Main. There is also a survey of the historical development of the fencing schools in the German speaking areas as well as the attempt of an analysis of the social and legal status of the ?kemphen? and ?schirmeister? in the free cities and at the courts of the principalities. This is followed by a short history of the Markus Brotherhood whose captain Falkner was at around 1500.This thesis also presents an analysis of fencing manuals as specialist literature of the Middle Ages with all their specific characteristics. This is necessitated by the fact that as a literary genre the fencing manual is regarded by German medieval studies as being on the threshold to Early Modern Age. The framework for dealing with all these different aspects is provided by the fencing manual by Peter Falkner and the biography of its author.

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