Titelaufnahme

Titel
Das Monopol der Verwertungsgesellschaften im Zusammenhang mit der Dienstleistungsrichtlinie / Sattler Melissa
Weitere Titel
The monopoly of copyright collectives in context of the services directive
Verfasser/ VerfasserinSattler, Melissa
Begutachter / BegutachterinNitsche Gunter
Erschienen2013
UmfangV, 79 Bl. : Zsfassung
HochschulschriftGraz, Univ., Dipl.-Arb., 2013
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
SpracheDeutsch
Bibl. Referenz(VLID)231733
DokumenttypDiplomarbeit
Schlagwörter (GND)Österreich / Verwertungsgesellschaft / Österreich / Verwertungsgesellschaft / Online-Publikation
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-50864 
Zugriffsbeschränkung
 Das Dokument ist frei verfügbar
Links
Nachweis
Dateien
Klassifikation
Zusammenfassung

Verwertungsgesellschaften besitzen in den meisten Ländern eine Monopolstellung für ihre Wahrnehmungstätigkeit. Das bedeutet, dass die Rechte einer Werkkategorie nur von einer Verwertungsgesellschaft im Land wahrgenommen werden. Dieses klassische System der Verwertungsgesellschaften bietet einige Vorteile, sowohl für die Rechteinhaber, als auch für die Nutzer urheberrechtlich geschützter Werke. Die Monopolstellung der Verwertungsgesellschaften steht allerdings im Widerspruch zu den Bestimmungen der Dienstleistungsrichtlinie. Ursprünglich sollte die Tätigkeit der Verwertungsgesellschaften vom Anwendungsbereich der DL-RL ausgenommen werden. In weiterer Folge wurde dies jedoch nicht umgesetzt, sodass die DL-RL uneingeschränkt auf die Wahrnehmungstätigkeit von Verwertungsgesellschaften anzuwenden ist. Die DL-RL soll der Verwirklichung der Dienstleistungs- und der Niederlassungsfreiheit dienen. Durch den Abbau von Beschränkungen für die grenzüberschreitende Erbringung von Dienstleistungen soll ein echter Binnenmarkt für Dienstleistungen geschaffen werden. Die strengen Vorschriften der DL-RL führen dazu, dass einige Bestimmungen der nationalen Wahrnehmungsgesetze auf Verwertungsgesellschaften aus dem EU-Ausland nicht mehr anwendbar sind. Dadurch entstehen Probleme bei der grenzüberschreitenden Erbringung von Dienstleistungen durch Verwertungsgesellschaften. Die Wahrnehmungsrechte der einzelnen Mitgliedstaaten sind zum Teil sehr unterschiedlich ausgestaltet. Es gibt keine einheitlichen Mindeststandards an die sich Verwertungsgesellschaften halten müssen. Damit der Binnenmarkt für Verwertungsgesellschaften funktionieren kann, muss in einem Harmonisierungsprozess ein einheitlicher rechtlicher Rahmen geschaffen werden, der in allen Mitgliedstaaten gleichermaßen gilt.

Abstract

Collecting societies have in the most countries a monopoly for their exercise activity. This means that the rights of one work category are perceived only by one collecting society in the country. This traditional system of collecting societies has some advantages, both for the right holders, as well as for the users of copyrighted works. The monopoly position of collecting societies is, however, contrary to the terms of the services directive. Originally, the activities of collecting societies should be excluded from the scope of the services directive. In further consequence, this has not been implemented, so that the services directive is unrestricted applicable to the activities of collecting societies. The services directive should realize the free movement of services and the freedom of establishment. A real international market for services should be created through the removal of restrictions to transnational service provision. The strict regulations of the services directive mean that some provisions of the national laws are no longer applicable on collecting societies of other EU- countries. This causes problems in the transnational service provision by collecting societies. The rights of the member states are partly structured very different. Uniform minimum standards for collecting societies don?t exist. A uniform legal framework for collecting societies, that will be applied in all member states equally, must be created in a harmonization process, so that a real international market can operate.

Statistik
Das PDF-Dokument wurde 225 mal heruntergeladen.