Titelaufnahme

Titel
Vorhang auf, Bühne frei und Film ab! : eine Analyse der DolmetscherInnenfigur im Filmdrama / vorgelegt von Elisabeth Kos
Weitere Titel
Lights down, curtain up and action! An analysis of fictitous interpreters in drama films
Verfasser/ VerfasserinKos, Elisabeth
Begutachter / BegutachterinWolf Michaela
Erschienen2013
Umfang113 Bl. 2 Zsfassungen + 1 CD-ROM
Anmerkung
Zsfassung in dt. und engl. Sprache
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
SpracheDeutsch
DokumenttypMasterarbeit
SchlagwörterFilm / Dolmetscher / Film / Dolmetscher / Online-Publikation
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-45114 
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Zusammenfassung

Ausgehend von der Tatsache, dass DolmetscherInnen zunehmend Gegenstand literarischer Werke sind, wurde in der vorliegenden Arbeit untersucht, wie das Berufsbild ?DolmetscherIn? in Spielfilmen dargestellt wird, welche Rollen die fiktiven DolmetscherInnen einnehmen und welche Metaphern sie verkörpern. Dabei wird von der Hypothese ausgegangen, dass die fiktiven LaiendolmetscherInnen in den Filmen Anna und der König, Inglourious Basterds, Charlie Wilson?s War, Green Zone und The Terminal sich alle in einer ?Dazwischenposition? befinden. Da DolmetscherInnen als eine Metapher für dieses ?zwischen den Kulturen leben? und dieses ?Grenzgängertum? verstanden werden, wird außerdem davon ausgegangen, dass mit einer derartigen Zuweisung die Charakteristika der Figuren unterstrichen werden sollen.Zu Beginn der Arbeit wird ein allgemeines Bild von DolmetscherInnen gezeichnet, indem die Themen Status, Rolle, Professionalität und Ethik umrissen werden. Anschließend wird auf die Fiktionalisierung des Berufsstandes und den fictional turn in den Translationswissenschaften eingegangen. Um die DolmetscherInnen bei der Analyse in den jeweiligen Kontext setzen zu können, wird danach das Korpus beschrieben. Die methodische Grundlage für die Filmanalyse stellen Erving Goffmans Ansätze zur Erforschung von Interaktionsgefügen dar.Im Rahmen der Filmanalyse konnte aufgezeigt werden, dass die fiktiven DolmetscherInnen zumeist mehrere Rollen gleichzeitig einnehmen. Am häufigsten finden sie sich in der Rolle von VermittlerInnen, GrenzgängerInnen und DienstleisterInnen wieder. In diesen Rollen stehen sie beruflich und privat ?dazwischen?. Die Hypothese kann dahingehend bestätigt werden, dass die fiktiven DolmetscherInnen in den untersuchten Filmen als Metapher für ein Leben zwischen den Kulturen stehen und die Charakterzüge der einzelnen Figuren durch die Zuweisung zum Berufsstand Dolmetschen unterstrichen werden.

Abstract

In recent years, interpreters have increasingly become the subjects of literary works. Against this background, this diploma thesis reflects the interpreter?s job profile in films, investigates the roles interpreters play in fiction and shows the metaphors they represent. The diploma thesis is based on the assumption that the nonprofessional fictitious interpreters in Anna and the King, Inglourious Basterds, Charlie Wilson?s War, Green Zone and The Terminal are located in an ?in-between? space. As the life and work of interpreters are considered to be a metaphor for this form of ?living between cultures? and this ?border crossing?, it was also assumed that the identification of the film character with the interpreter?s work should highlight her or his characteristics.First, a general picture of interpreters is drawn by discussing the issues of status, role, professionalism and ethics. In addition, the fictionalization of the profession and the fictional turn in Translation Studies are outlined. Subsequently, the corpus is described in order to allow for an analysis of the interpreters in the given context. The methodological basis for the film analysis is formed by Erving Goffman?s approaches for the study of interactions.The film analysis revealed that in most cases interpreters in fiction play more than one role at once. Most frequently they assume the role of mediators, border crossers and service providers. Playing these roles, they are located in an ?in-between? space in professional as well as in private life. The hypothesis stating that the fictitious interpreters in the investigated films serve as metaphors for a life between cultures and that the characters? characteristics are emphasized by working as an interpreter can be confirmed.

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