Titelaufnahme

Titel
Holocaust - Realität, Fiktion, Imagination : vom Geschehen zur Erzählung ; Literarisierung von KZ-Erlebnissen am Beispiel zweier autobiografischer Texte / eingereicht von Antonia Barboric
Weitere Titel
Holocaust - reality, fiction, imagination. From event to narrative: Literary conceptions of the concentration camp experience as illustrated by two autobiographical texts
Verfasser/ VerfasserinBarboric, Antonia
Begutachter / BegutachterinHiebel Hans Helmut ; Löschnigg Martin
Erschienen2012
Umfang406 S. 2 Zsfassungen + 1 CD-ROM
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
Zsfassung in dt. und engl. Sprache
SpracheDeutsch
DokumenttypDissertation
SchlagwörterJudenvernichtung / Literatur / Judenvernichtung / Literatur / Online-Publikation
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-42819 
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Zusammenfassung

Das Hauptziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Literarizität von zwei Werken der Holocaust-Literatur zu zeigen: des Werkes eines ?Nichtschriftstellers?, dessen Buch in der Forschung oftmals lediglich als reiner Bericht oder als Dokument, aber nicht als literarischer Text oder gar Autobiografie angesehen oder gelesen wird (Udo Dietmar: Häftling?X?In der Hölle auf Erden!, 1946), und eines Schriftstellers, dessen Buch bereits im Kanon ? so es einen gibt, denn darüber sind die Meinungen geteilt ? der Holocaust-Literatur enthalten ist (Elie Wiesel: Nacht, 1958 frz./1963 dt.). Die Analyse soll zeigen, dass es möglich ist, zwei so unterschiedliche Texte mit verschiedenen Hintergründen miteinander zu vergleichen und innerhalb der Holocaust-Literatur zu bearbeiten.Es ist dabei von großer Wichtigkeit, die Termini ?Holocaust?, ?Shoah? und ?Holocaust-Literatur? zu definieren und zu erläutern, um jeglichen Missverständnissen vorzubeugen. Verschiedene Stichworte bzw. Forschungsrichtungen, die für die Holocaust-Literatur bedeutsam sind bzw. welche für die literaturwissenschaftliche Erforschung von Holocaust-Texten berücksichtigt werden, sollen zeigen, wie weitläufig dieses Feld der Holocaust-Literatur ist. Weil die Holocaust-Literatur-Forschung eben eine so große Bandbreite an verschiedenen Wissenschaftsrichtungen aufweist, musste insofern eine Auswahl getroffen werden, als einzelne wichtige Punkte, Theorien und Betrachtungsweisen nur überblicksmäßig gestreift werden können. Nach dem theoretischen Teil folgen die zwei Analyseteile. Die zuvor besprochenen Themen der Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Holocaust-Literatur können, müssen aber nicht in der Untersuchung auf praktische Weise angewandt werden oder zum Tragen kommen. Vielmehr ist die Behandlung der Werke als textimmanente Untersuchung bzw. als ?close reading? zu verstehen, wobei der Fokus auf der jeweiligen Textentstehung bzw. den von den Verfassern jeweilig verwendeten Literarisierungsstrategien liegt.

Abstract

HOLOCAUST ? REALITY, FICTION, IMAGINATION. From event to narrative: Literary conceptions of the concentration camp experience as illustrated by two autobiographical texts.The main goal of the dissertation at hand is to show the literary quality of two texts belonging to the genre of Holocaust Literature: One book was published already in 1946 by an author without any claims to being a writer of literature, and was mostly considered as a straightforward report or document rather than as literary text (Udo Dietmar: Häftling?X?In der Hölle auf Erden!), the other book (published in 1958 (French)/1963 (German)), by a Jewish literary author, has since been considered as part of the canon of the Holocaust Literature ? although there are different opinions about the existence of such a canon (Elie Wiesel: Nacht). The analysis aims at proving that it is possible to compare two books within this genre despite their differences.What is of great importance is a thorough definition of the terms ?Holocaust?, ?Shoah?, and ?Holocaust Literature? in order to avoid any possible misapprehension. Various key concepts as well as different fields of research that are significant for Holocaust Literature and are used in the study of literary texts about the Holocaust are discussed in order to illustrate how vast the field of Holocaust Literature is. Due to this vastness, only a certain number of crucial theories and thoughts have been chosen, which can only discussed in general but not in detail in part I.Parts II and III provide analyses of the two books. The issues and theories concerning the production and reception of Holocaust writing discussed in part I provide the conceptual framework, yet the method adopted here is primarily that of a close reading, focusing on the origin of the particular text and the literary/narrative strategies used by the authors.

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