Titelaufnahme

Titel
Sarajevo ist mein Schmerz : eine Übersetzungsanalyse von Dževad Karahasans Roman 'Šahrijarov prsten' / vorgelegt von Dagmar Fasching
Verfasser/ VerfasserinFasching, Dagmar
Begutachter / BegutachterinPrunč Erich
Erschienen2012
Umfang126 Bl. 2 Zsfassungen + 1 CD-ROM : Ill.
Anmerkung
Zsfassung in dt. und engl. Sprache
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterKarahasan, Dževad : Šahrijarov prsten / Übersetzung / Deutsch / Karahasan, Dževad : Šahrijarov prsten / Übersetzung / Deutsch / Online-Publikation
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-42787 
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Zusammenfassung

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit Dzevad Karahasans Roman Sahrijarov prsten (1994) und seiner deutschen Übersetzung Schahrijars Ring. Roman einer Liebe (1997). Ziel der Arbeit ist es, herauszufinden, ob der deutsche Übersetzer versucht hat, dem deutschsprachigen Lesepublikum die bosnische Kultur und die multiethnische Gesellschaft Sarajevos und Bosnien-Herzegowinas näherzubringen, ohne dabei gemäß des gängigen Bosniendiskurses Bosnien-Herzegowina als Ort des ewigen Hasses oder als Opfer darzustellen. In der Arbeit werden zunächst das Leben und Werk des Autors Karahasan und die Spezifika und Charakteristika seines Romans Sahrijarov prsten behandelt. Danach wird die deutsche Übersetzung beleuchtet und dabei auf den Übersetzer, den herausgebenden Verlag und auf die Rezeption des Werkes im deutschen Sprachraum eingegangen. Im Anschluss daran wird der gesellschaftspolitische Hintergrund, in dem das Werk entstanden ist, dargelegt. Als Analyseinstrumentarium werden die Kritische Diskursanalyse nach Siegfried Jäger und Andrew Chestermans translation strategies herangezogen. Diese Analysemethoden wurden für die Arbeit ausgewählt, um mit Hilfe der Diskurse und der Übersetzungsstrategien das Bosnienbild zum Ausdruck zu bringen, das in der Übersetzung entsteht. Mit Hilfe dieser "Werkzeuge" werden 24 Textbeispiele genauer betrachtet, die in drei Themenblöcke bzw. Diskursfragmente eingeteilt wurden. Im Zuge der Analyse wurde die eingangs formulierte Annahme, dass der Übersetzer versucht hat, dem deutschsprachigen Lesepublikum ein positiveres Bosnienbild im Sinne des Autors des Ausgangstexts zu vermitteln, größtenteils bestätigt. Das transportierte Bild Bosnien-Herzegowinas entsteht vor allem durch eine enge Bindung der Übersetzung an den Originaltext, durch die Treue des Übersetzers zur "Botschaft des Autors" sowie durch verfremdendes Übersetzen.

Abstract

This diploma thesis deals with the analysis of the German translation of the novel Sahrijarov prsten by Dzevad Karahasan. The novel was written in 1994, the translation was published in 1997. The objective of this paper is to find out whether the German translator tried to introduce the German speaking audience to the Bosnian culture and the multiethnic society of Sarajevo and Bosnia and Herzegovina without presenting the country as a place of eternal hate or as a victim as the current discourse on Bosnia and Herzegovina does. In the first part of the thesis the author Dzevad Karahasan and his opus, as well as the specifics and characteristics of his novel Sahrijarov prsten will be discussed. Subsequently I shall to discuss the German translation, the translator, the German publishing house and the reception of the target text. Further on, the sociopolitical background of the novel will be examined. The translation analysis is conducted on the basis of Siegfried Jäger's Critical discourse analysis in combination with Andrew Chesterman's translation strategies. These methods were chosen to illuminate with help of the discourses and translation strategies the image of Bosnia and Herzegovina that emerges within the translated text. Using these "tools" 24 text passages divided into three topic groups, respectively discourse fragments were analyzed. The hypothesis that the translator will try to transport a more positive image of Bosnia and Herzegovina according to the intention of the source text author, has been widely approved. The conveyed image of Bosnia and Herzegovina emerged because of the translation's close relation to the source text, the translator's fidelity to the "message of the author" and because of foreignizing translation.

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