Titelaufnahme

Titel
Immigration von Arbeitskräften in ausgewählten Ländern der OECD: Ursachen und Folgen der Immigration / Jan Sager
Weitere Titel
Labour immigration in selected OECD countries: causes and effects of immigration
Verfasser/ VerfasserinSager, Jan
Begutachter / BegutachterinLager Christian
Erschienen2012
UmfangVI, 92 Bl. 2 Zsfassungen + 1 CD-ROM : graph. Darst.
Anmerkung
Zsfassung in dt. und engl. Sprache
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
SpracheDeutsch
DokumenttypMasterarbeit
SchlagwörterOECD / Mitgliedsstaaten / Arbeitnehmer / Einwanderung / OECD / Mitgliedsstaaten / Arbeitnehmer / Einwanderung / Online-Publikation
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-42259 
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Zusammenfassung

Derzeit existiert keine Migrationstheorie, welche die Vielseitigkeit der Migrationsentscheidung vollständig abbildet. Eine ausdrückliche Verknüpfung der Mikro- und Makro-Ebene mithilfe einer Meso-Ebene ist kaum anzutreffen und wenn, ist diese vage in ihrer Fundierung. Aufbauend auf der Theorie und bisherigen empirischen Untersuchungen werden die Determinanten der Immigration zwischen ausgewählten OECD-Staaten untersucht. Zur Anwendung kommen multiple lineare Regressionsmodelle sowie für Paneldaten typische Fixed Effects Modelle. Erstere werden mithilfe von OLS und robusten Standardfehlern geschätzt, während in den Fixed Effects Modellen GLS-Schätzer zur Anwendung kommen. Einkommensunterschiede, die räumliche Distanz, eine gemeinsame Sprache, die relative Bevölkerungsgröße sowie soziale Netzwerke wirken signifikant auf die Migrationsströme in der OECD. Die Ergebnisse sind mit der Theorie vereinbar und frei von alternierenden Vorzeichen. Der konkrete Einfluss der Arbeitsmarktkomponente ist auch hier nicht signifikant nachgewiesen.Die Auswirkungen der Immigration hängen zentral von den sozioökonomischen Eigenschaften der Immigranten und Nichtmigranten ab und sind von geringem Ausmaß. In Abhängigkeit dieser sowie der zugrunde liegenden Substitutionselastizität, führt Immigration auf dem Arbeitsmarkt zu Umverteilung. Empirischen Studien nach, weicht der langfristige Gesamteffekt marginal von null ab. Die Folgen für den Staatshaushalt stehen in Zusammenhang mit dem Alter, der Bildung und der Arbeitsmarktintegration der Immigranten. Vor allem hoch qualifizierte Immigranten sind Nettosteuerzahler. Geringqualifizierte weisen einen deutlich geringeren Überschuss auf. Ausgehend hiervon, können der demografische Wandel und die einhergehenden Folgen mit Hilfe der Immigration abgemildert werden. Für eine vollständige Kompensation sind die derzeitigen Immigrationsströme nicht ausreichend.

Abstract

There is currently no migration theory that accurately reflects the diversity of reasons to migrate. An explicit link between the micro-and macro-level using a meso-level can rarely be found in theories and if it is found it is vague in its foundation. Based on the examination of different theories and on recent empirical studies, the determinants of migration between selected OECD countries are examined.Multiple linear regression models are used, as well as typical fixed effects models. The multiple linear regression models are estimated by OLS and robust standard errors, while for the fixed effects models a GLS estimator comes into use. The estimation shows that the relative income, the distance, a common language, the relative population size and social networks contribute significantly to migration flows in the OECD. The results are consistent with the theory and free of alternating signs. The influence of the labor market component is not significantly proved, but in line with the theory.The impact of immigration depends mainly on the socio-economic characteristics of migrants and non-migrants. Depending on the socio-economic characteristics as well as the underlying elasticity of substitution, immigration on the labor market leads to redistribution. In the long run the total effect on wages is marginally different from zero. The consequences for the state budget are linked to age, education and the labor market integration of immigrants. Mainly highly trained employees are net taxpayers. The low-skilled show a significantly lower surplus. Based on this and the higher fertility rate of immigrants, the demographic change can be mitigated by immigration. For a complete compensation the current immigration flow are not sufficient.

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