Titelaufnahme

Titel
Forschung als Hindernis? : die byzantinische pronoia in der deutsch-englischen Fachdebatte / vorgelegt von Martin Sauerbrey
Weitere Titel
Research as impediment? The byzantine pronoia in the German and English scholarly debate
Verfasser/ VerfasserinSauerbrey, Martin
Begutachter / BegutachterinHeppner Harald
Erschienen2012
Umfang98 Bl. 2 Zsfassungen : Kt.
Anmerkung
Zsfassung in dt. und engl. Sprache
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-41092 
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Zusammenfassung

In vorliegender Arbeit wird der Versuch unternommen, den Themenkomplex, der mit der pronoia verbunden ist und wie er in der deutsch-englischen Fachdebatte behandelt wird, in einer wissenschaftlich akkuraten Form zu erfassen. Es wird ein Einblick in die Probleme gegeben, die sich im Zuge der Forschung ergaben und ergeben. Anhand von Beispielen werden die sprachlichen Schwierigkeiten, die den Forschern noch immer Kopfzerbrechen bereiten und die Uneinheitlichkeit der Terminologie der zeitgenössischen Quellen gezeigt. Ein weiterer Gegenstand der Betrachtung ist die Unterscheidung in militärische und zivile pronoia, die fallweise nur sehr schwer zu treffen ist und aus den Quellen oft nicht eindeutig hervorgeht. Die nächste Schwierigkeit besteht in der Abgrenzung zu anderen Rekrutierungsformen dieser Zeit, da offensichtlich auch hier gewisse Überschneidungen existierten. Die Feudalisierungsdebatte ist heute zwar schon großteils beigelegt, hat die Byzantinisten zu heftigen Debatten verleitet und darf somit in einer Betrachtung der pronoia nicht fehlen. Die Diskussion über das Feudalwesen in Byzanz, das ja angeblich von den ?Lateinern? übernommen wurde, führt zu der Frage, in wie weit sich die pronoia als ?Exportschlager? eignete und etwa vom Serbischen und dem Osmanischen Reich in gewisser Form übernommen wurde. Für diese Arbeit wurde hauptsächlich deutsch-englischsprachige Literatur verwendet; dort wo es notwendig erschien, sind auch Primärquellen wie Kaiserurkunden, Klosterurkunden und Werke zeitgenössischer Geschichtsschreiber herangezogen worden. Da sich der Betrachtungszeitraum über ganze 350 Jahre erstreckt und das eben Besprochene in den Kontext der politischen Ereignisse gesetzt werden kann, geht der Betrachtung der pronoia ein historischer Abriss voran. Sodann werden die byzantinische Verwaltung und die Struktur der byzantinischen Armee beschrieben, da die pronoia sich in diese einbettet und dem Leser dadurch der Kontext klarer ersichtlich wird.

Abstract

This thesis is an attempt to accurately and scientifically shed light on the complex topic of the Byzantine pronoia as it is has been presented in the German and English scientific literature. The reader will gain insight into the problems which have arisen over the course of approximately 130 years of research. The linguistic problems concerning this topic which have and continue to trouble the scientist are presented through examples. The differences between military and civil pronoia are also dealt with. The next difficulty lies in distinguishing pronoia from other forms of recruitment which shared some similar features. Although it has already been resolved, the debate concerning the feudalization of Byzantium and the role of pronoia within this process is discussed because of its significant relevance to the general study of pronoia. The last point will be ?pronoia as highly popular commodity? which is the question of to what extent pronoia was incorporated into the Serbian medieval military system and how it influenced that of the Ottoman Empire.For this thesis, scientific literature in German and English was mostly used but, when necessary, primary sources including imperial documents, monastic documents and works from contemporary writers were also drawn from. Greek and Latin expressions are defined in a glossary.Because pronoia was implemented over a period of 350 years and the necessity of viewing it in the context of the history of the Byzantine Empire, the Imperial army and the Imperial administration, these topics will be discussed first.

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