Auswirkungen unterschiedlicher Sportarten auf die Gewaltsensibilität ? Empirische Untersuchung einer ländlichen HauptschuleDie Diplomarbeit im Rahmen des Studiums für Sportwissenschaften beinhaltet die Thematik Gewalt, bzw. Gewaltsensibilität und deren Zusammenhang mit Sport. Die Arbeit besteht aus zwei Abschnitten.Der erste Teil der Arbeit setzt sich mit der Theorie über Gewalt und deren Präventionsmöglichkeiten, unter anderem auch Prävention durch Sport auseinander. Vorerst werden einige Definitionen von Gewalt angeführt und beschrieben was früher und heutzutage unter dem Begriff Gewalt verstanden wurde bzw. wird. Ebenso werden unterschiedliche Begriffe zum Thema, wie zum Beispiel Mobbing oder Aggression erklärt. Es wird behandelt warum Gewalt entsteht, wie sie sich bei Jugendlichen auswirkt und darüber hinaus werden Täter- und Opferprofile diskutiert. Es folgen Möglichkeiten zur Beeinflussung der Gewaltsensibilität und zur Gewaltprävention auf unterschiedlichen Ebenen, wie zum Beispiel auf Erziehungsebene oder in der Schule.Den Abschluss des theoretischen Teils bildet die Verbindung von Gewalt zum Sport. Dabei wird vor allem auf das Thema Gewaltsensibilität Bezug genommen. Auf die Eignung unterschiedlicher Sportarten, wie Ballsport, Erlebnispädagogik, Kampfsport und Tanz zur Gewaltprävention, bzw. Gewaltsensibilitätsveränderung wird eingegangen. Aber es wird auch beschrieben wie Sport Aggressionen fördern kann.Der zweite Teil beschreibt eine Fragebogenuntersuchung zum Thema Gewalt und Sport an 114 SchülerInnen aus der Hauptschule Mautern in Steiermark. Durch die daraus erhobenen Daten wurde ein Rückschluß auf die Gewaltsensibilität der Jugendlichen gezogen. SportlerInnen erweisen sich als sensibler gegenüber Gewalt als Nicht-SportlerInnen, vor allem Kampfsport spielt eine wichtige Rolle in Bezug auf diese Thematik. Jedoch sind auch viele weitere Faktoren entscheidend, wenn es um Gewalt geht.

The impact of sports on sensitivity to violence - Empirical study at a rural Austrian secondary schoolThis diploma thesis in sports science focuses on violence or sensitivity to violence, and its connection to sports. The thesis is divided into two main parts.The first part deals with theoretical aspects of violence and possibilities to prevent violence, among others, with the prevention of violence by means of sports. Firstly, it contains several definitions of violence, including the perception of violence in the past and in the present. Furthermore, violence-related concepts, such as mobbing or aggression, are explained. It outlines how violence develops, its impact on young persons and the profiles of perpetrators and victims; followed by the question how sensitivity towards violence and violence prevention could be influenced on various levels, for example on educational level or in schools.Finally, the correlation between violence and sports is discussed, emphasizing sensitivity towards violence. On the one hand, it examines whether different kinds of sports, such as ball sports, experimental education, martial arts and dance are suitable to prevent violence. On the other, it is also described how sports might even promote aggression.In the second part, a questionnaire survey on violence and sports is presented, conducted among 114 students of a secondary school (Hauptschule) in Mautern in Styria, Austria. The data obtained allows conclusions about the sensitivity towards violence of young persons. It suggests that athletes are more sensitive towards violence than non-athletes. In this respect, martial arts are of special importance. The results show, however, that many other factors have a decisive impact on violence as well.