Titelaufnahme

Titel
Vertrauensverhalten von Volksschulkindern : Vertrauen sie jüngeren und gleich alten Kindern und welche Rolle spielt der Belohnungsaufschub? / Nastassja Salome Danner
Verfasser/ VerfasserinDanner, Nastassja Salome
Begutachter / BegutachterinAthenstaedt Ursula
Erschienen2011
Umfang90 Bl. Zsfassung
Anmerkung
Zsfassung in engl. Sprache
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterGrundschulkind / Vertrauen / Grundschulkind / Vertrauen / Online-Publikation
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-30717 
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Zusammenfassung

Diese Studie beschäftigt sich mit dem Vertrauensverhalten von 9- bis 10-jährigen Volksschulkindern. Das Vertrauensverhalten von 84 Kindern wurde mit Trust Games erhoben. Die Kinder spielten als Trustors, wobei sie mit fremden, gleichgeschlechtlichen Kindern, den Trustees agierten. Die Trustees waren entweder jünger als die Trustors oder gleich alt und waren auf Bildern abgebildet. Im Trust Game hatten die Trustors die Wahl den Trustees Vertrauen oder Misstrauen entgegenzubringen. Die Trustors bekamen dabei eine Überraschungstüte und konnten entscheiden, ob sie diese Tüte an die Trustees weitergeben oder selbst behalten. Wurde das Risiko eingegangen die Tüte an den Trustee zu geben, bestand für den Trustor die Chance zwei Tüten als Belohnung zurück zubekommen, aber auch das Risiko leer auszugehen. Dieses Verhalten wurde als Vertrauensverhalten gewertet. Im Vergleich zu den Trust Games wurde es als altruistisches Verhalten gewertet, wenn die Trustors im Altruismusspiel die Tüte an die Trustees weitergaben. Das Altruismusspiel diente dazu auszuschließen, dass es sich bei dem Vertrauensverhalten im Trust Game, um ein altruistisch motiviertes handelte. Jedes Kind spielte das Trust Game zweimal, wobei die Dauer des Belohnungsaufschubes variierte. Die Kinder zeigen Vertrauensverhalten und nicht altruistisches Verhalten. Die Dauer des Belohnungsaufschubes scheint für das Vertrauensverhalten der Kinder von Bedeutung ist. Bei dem längeren Belohnungsaufschub zeigen Buben weniger Vertrauensverhalten als bei dem kurzen. Die Mädchen zeigen unabhängig von der Dauer des Belohnungsaufschubes in den Trust Games dasselbe Vertrauensverhalten. Es spielt keine Rolle ob die Kinder mit jüngeren oder gleich alten Trustees spielten. Kinder mit vielen FreundInnen vertrauen beim längeren Belohnungsaufschub mehr, als solche mit wenigen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Vertrauensverhalten der 9- bis 10-jährigen Kinder von der kognitiven Reife als auch von Lernerfahrungen abhängig ist.

Abstract

The present study deals with the trusting behavior of nine to ten year old elementary school children. The trusting behavior of 84 children was collected using special child-friendly trust games. These children played as a trustor interacting with unknown, same-sex children, the trustees. These trustees were either younger than the trustors or of the same age and were presented to them using pictures. During the trust game, the trustors had the choice between trust and mistrust. A surprise gift bag was handed to them and they could decide whether to give the bag to the trustees or to keep it for themselves. If they took the risk of giving the gift bag away, there was a chance of receiving two bags in return, but there was also a risk of getting nothing back. This behaviour was seen as trusting behavior. In comparison to the trust game, it was seen as altruistic behavior, if the trustor handed over the bag to the trustee in the altruistic game. This game served only for the reason to show, that trusting behavior in the trust games is truly from altruistic motivation. Each child played the trust game twice with a variation in the delay of gratification. The children show trusting and not altruistic behavior. The results show, that the duration of the delay of gratification is of certain meaning considering the trusting behavior of the children. While the trusting behavior of girls is unaffected by the varied delay of gratification in the trust game, boys show less trusting behavior in the trust game with the prolonged delay of gratification. There were no differences in the childrens? behavior due to the fact that they were playing with younger or with trustees of the same age. Also, children with more friends show more trusting behavior in the trust game with a prolonged delay of gratification. The results indicate that trusting behavior of nine to ten year old elementary school children is dependent on the cognitive maturity as well as on the learning experience.

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