Titelaufnahme

Titel
Die Anlegerentschädigungsleistung nach dem WAG / eingereicht von Thomas Gillhofer
Weitere Titel
Compensation payment to investors according to the Securities Supervision Act
Verfasser/ VerfasserinGillhofer, Thomas
Begutachter / BegutachterinJud Waldemar
Erschienen2011
UmfangV, 78 Bl. Zsfassung
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
Zsfassung in engl. Sprache
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterÖsterreich / Anlegerschutz / Aktienrecht / Österreich / Anlegerschutz / Aktienrecht / Online-Publikation
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-28993 
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Zusammenfassung

Die Arbeit beschäftigt sich mit der Anlegerentschädigungsleistung nach dem WAG.Allgemein gesehen liegt der Zweck der Anlegerentschädigungsleistung im Schutze der Anleger. Diese sollen vor Betrügereien von Wertpapierfirmen geschützt werden. Im Falle einer Insolvenz eines Wertpapierdienstleisters sollen Ansprüche geschädigter Anleger iHv bis zu 20.000 ? gesichert werden. Um eine Entschädigung gewährleisten zu können, musste der österreichische Gesetzgeber gemäß der Vorgabe der AERL ein Anlegerentschädigungssystem einrichten, dem alle Wertpapierfirmen verpflichtend angehören müssen. Umgesetzt hat dies der österreichische Gesetzgeber in den §§ 75-78 WAG mit der Errichtung einer GmbH deren Firma ?Anlegerentschädigung von Wertpapierfirmen GmbH (AeW)? lautet. Eines der umstrittensten Themen der Anlegerentschädigung ist die Finanzierung dieser Einrichtung. Um das Risiko für Anleger zu minimieren wurde ein Vier-Säulen Modell eingeführt. Umgesetzt wurde dieses Modell in § 76 (1-3) WAG. Das Grundgerüst besteht in einer Pflicht zur jährlichen Beitragsleistung (1. Säule); in der Investition von Beiträgen in eine Versicherung (2. Säule), in der Leistung von Sonderbeiträgen (3. Säule) und in einer eventuellen Bundeshaftung (4. Säule).Die Entschädigungseinrichtung muss einen Anleger dann entschädigen, wenn eine Wertpapierfirma nicht mehr in der Lage ist, Gelder bzw. Finanzinstrumente die sie ihren Kunden schuldet, zurückzuzahlen bzw. zurückzugeben (§ 75 (3) Z1 und Z2 WAG).Der Umstand, dass eine Wertpapierfirma zwecks fehlender Konzession gar nicht Schuldner ihrer Kunden werden darf, erfordert ein Halten von Geldern oder Finanzinstrumenten durch eine Wertpapierfirma, um eine Entschädigungspflicht durch die Anlegerentschädigungseinrichtung auszulösen. Der Höchstbetrag der zu leistenden Entschädigung beträgt 20.000 ? pro geschädigten Anleger. Die Anlegerentschädigungseinrichtung ist innerhalb einer Frist von drei Monaten verpflichtet, den Anleger zu entschädigen.

Abstract

This diploma thesis deals with the compensatory payment for investors according to the Securities Supervision Act (WAG). Generally, the aim of such a compensatory payment is to protect the investors from the fraud of securities firms. In case of the insolvency of such a securities service company the claims of the harmed investors should be guaranteed up to ? 20,000. In order to grant such a compensation, the Austrian legislator had to develop a compensatory payment system for investors, according to the requirements of the AERL, with a compulsatory membership for all securities service companies. The Austrian legislator realized this in the §§ 75-78 WAG with the installation of a limited liability company whose name is ?Anlegerentschädigung von Wertpapierfirmen GmbH (AeW)?.One of the most controversial issues of the compensation for investors is the financing of this programme. In order to reduce the risks for investors, a four-column model was created. This model was realized in § 76 (1-3) WAG. The basic structure includes the obligation to provide an annual contribution payment (first column); the investment of contributions in an insurance (second column); the payment of special contributions (third column) and a possible federal liability (fourth column).This compensation programme is obliged to compensate an investor, if a securities company is not capable anymore to refund or return the owed money or financial instruments to their customer (§ 75 (3) Z1 and Z2 WAG).The fact, that a securities firm ist not allowed to become the debtor of its customers due to a lack of concession, makes it necessary, that a securities firm keeps the money or financial instruments, in order to realize a compensation duty through the programme for compensation of investors. The maximum amount of the compensation to be made is ? 20,000 per harmed investor. The programme for compensation of investors is obliged to compensate its investors within a period of three months.

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