Titelaufnahme

Titel
Von Ropschitz zu Rochize : die Geschichte des Paul Ernst Ropschitz / eingereicht von Silke Hammer
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From Ropschitz to Rochize - the story of Paul Ernst Ropschitz
Verfasser/ VerfasserinHammer, Silke
Begutachter / BegutachterinKonrad Helmut ; Schmidlechner-Lienhart Karin Maria
Erschienen2011
Umfang212 Bl. Zsfassung + 1 CD-ROM : Ill.
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
Zsfassung in dt. u. engl. Sprache
SpracheDeutsch
DokumenttypDissertation
SchlagwörterÖsterreich / Juden / Exil / Geschichte / Erlebnisbericht / Österreich / Juden / Exil / Geschichte / Erlebnisbericht / Online-Publikation
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-28679 
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Zusammenfassung

?Von Ropschitz zu Rochize ? Die Geschichte des Paul Ernst Ropschitz?Geboren 1917 in Wien, erfuhr Paul Rochize eine typisch jüdische Sozialisation, wobei seine Eltern als progressiv galten und Religion keine entscheidende Bedeutung in deren Leben einnahm. Nach der Matura 1935 begann er sein Studium an der Medizinischen Fakultät und beschloss aufgrund der zunehmend heiklen politischen Lage zum Katholizismus zu konvertieren, um seine Karriere zu sichern. In Folge intensiver Gespräche mit seinen Eltern, entschloss sich Paul im August 1938, nach Italien zu flüchten. Mit Hilfe seines Cousins erlangte er ein Visum für Frankreich, wo er im September 1939 ankam. Anschließend arbeitete er, bis zu seiner Internierung 1939, als Hilfslehrer an einer katholischen Schule. 1940 stellte man dem Österreicher vor die Wahl: BEF oder französische Fremdenlegion. So war er bis zum débâcle auf einer britischen Militärflugbasis stationiert. Schließlich traf Paul Rochize die Tunesierin Suzy Jarmon wieder, die er bereits in den 1940ern in Lyon kennen lernte. Sie heirateten 1963 nach jüdischem Ritus, da die Jarmons sehr gläubig waren und so kam es auch, dass Paul Rochize wieder zum Judentum konvertierte. Seine zweite Ehe führte ihn schließlich nach Paris, wo er bis heute lebt.Die zentralen Fragestellungen dieser Arbeit basieren auf der Lebensgeschichte von Paul Rochize und sind auf zwei Ebenen zu sehen. Erstens wird aufgrund von fragmentarisch vorhandenen Memoirentexten, offiziellen Dokumenten, Interviews und diverser Sekundärliteratur dessen Biographie historisch eingebettet. Zweitens werden mit Hilfe eines analytischen Konzeptes von biographischen Herangehensweisen, Gedächtnis-, Erinnerungs- und Identitätstheorie diese Narrative kritisch analysiert und dekonstruiert.

Abstract

?From Ropschitz to Rochize ? The story of Paul Ernst Ropschitz?Born in 1917 in Vienna, Paul Rochize experienced a typical Jewish socialization. As his parents were progressive, religion didn?t have any relevance to their daily life. After high-school graduation in 1935 he began to study medicine, but having been aware of the increasingly tense political situation he decided to convert to Catholicism to preserve his career. As a result of intensive discussion with his parents he fled to Italy in August 1938. With his cousin?s help he succeeded in obtaining a visa for France, where he arrived in September 1939. The first years he worked as a stand-in teacher for a catholic school. In 1940 he had to choose between the BEF and the French Foreign Legion. Thus, he was stationed at a British military air force base until the débâcle. He then came back to Lyon where he lived illegally until the end of the war. Later he married Marie-Thérèse Astruc, but they divorced after Paul had found out about her political background during World War 2: she was supposed to be in close contact with German soldiers. Finally Paul Rochize met again Suzy Jarmon, a Tunisian woman, who he had got to know in Lyon in the 1940s. They married in 1963 ? according to the Jewish rite, since Suzy?s family was rather religious. Hence, Paul Rochize also reconverted to Judaism. His second marriage took him to Paris, where he?s still living these days. The central questions of this thesis are based on the story of Paul?s life and have to been seen on two different levels. First, his biography is historically embedded by fragmentary available memoirs, official documents, interviews and various secondary literatures. Second, these narratives are analyzed and deconstructed on the basis of a theoretical concept containing biographical approaches, as well as theories of memory and identity.

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