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Viele Theologen haben auf verschiedene Art und Weise versucht, das Problem der Beziehung zwischen Liturgie und Theologie oder ?Liturgischer Theologie? zu klären. Es gibt keine Übereinstimmung betreffend die Interpretation des Zitates "ut legem credendi lex statuat supplicandi", oder in der Kurzfassung "lex orandi, lex credendi", welches man Prosper von Aquitanien zuschreibt.Der Kern meiner Diplomarbeit besteht darin, die Ansätze (die verschiedenen Positionen) dieser vier Autoren, namentlich Cyprian Vagaggini, Alexander Schmemann, Kevin W. Irwin und David W. Fagerberg, die sich der Auffassung von ?Liturgischer Theologie? aus unterschiedlichen Perspektiven angenähert haben, zu vergleichen und zu bewerten. Diese Autoren stimmen in manchen Punkten überein und unterscheiden sich in anderen. Man bemerkt in ihren Darstellungen auch eine Tendenz, diese Beziehung auf der einen Seite als wechselseitig zu präsentieren und auf der anderen Seite entweder der Liturgie oder der Theologie eine Priorität zu geben. Beim Versuch ihre Positionen zu synthetisieren, streben wir eine gemeinsame Basis an, auf welcher diese Beziehung verstanden werden kann ohne Vorurteil gegenüber Liturgie oder Theologie. Wir stellen Gott dar als den Grund hinter dieser Beziehung durch Seinen menschgewordenenSohn Jesus Christus. Das erklärt, warum die Kirche (das Volk Gottes) die Arena ist, worin sich Liturgie und Theologie abspielen. Es ist folglich nicht notwendig eine Dichotomie zwischen Liturgie und Theologie oder Theologen erster oder zweiter Kategorie zu stiften. Daher soll die ?Liturgische Theologie? vielmehr gesehen und verstanden werden als eine Art, wie die Kirche (das Volk Gottes) täglich ihr Leben (liturgisch und theologisch oder umgekehrt) leben soll, und nicht als einen Versuch in die Vergangenheit zurückzukehren (d.h. zu ergründen, wann eigentlich die Dichotomie zwischen Liturgie und Theologie begonnen hat). |
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The problem of the relationship between liturgy and theology or ?liturgical theology? has been a task many theologians have tried to tackle in different ways. There has been no common consensus regarding the interpretation of the phrase, "ut legem credendi lex statuat supplicandi", or the abridged form "lex orandi, lex credendi", credited to Prosper of Aquitaine.The main thrust of my master thesis is to compare and evaluate the positions of four authors, namely Cyprian Vagaggini, Alexander Schmemann, Kevin W. Irwin and David W. Fagerberg, who have approached the notion of ?liturgical theology? from different perspectives. These authors agree on some points and differ on others. One observes in their presentations also a tendency to present this relationship as mutually cooperative or to give either liturgy or theology a priority over the other. In my effort to synthesize their positions, I try to find a common ground on which this relationship can be understood without any preference to either liturgy or theology. We present God as the ?brain? behind this relationship through His incarnate Son Jesus Christ. That explains why the Church (the people of God) is the arena where liturgy and theology interplay. There is no need, therefore, to create an unnecessary dichotomy between liturgy and theology or ?primary? theologians and ?secondary? theologians. Hence, ?liturgical theology? should be seen and understood more as a way the Church (the people of God) lives daily (liturgically and theologically or vice versa) than as a way of returning to the past (i.e. trying to find out when the dichotomy between liturgy and theology actually started). |
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