Titelaufnahme

Titel
Der Kunsterzieher Johannes Itten im Kontext der Bauhaus-Pädagogik : und die Umsetzung seiner Lehrmethoden für 4 bis 6jährige Kinder / vorgelegt von Christiane Haas
Weitere Titel
The art teacher Johannes Itten in the context of education at the Bauhaus and the application of his teaching methods for children from 4 to 6 years
Verfasser/ VerfasserinHaas, Christiane
Begutachter / BegutachterinLein Edgar
Erschienen2011
Umfang105 Bl. Zsfassung + 1 DVD-ROM : Ill.
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
Zsfassung in engl. Sprache
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterItten, Johannes / Staatliches Bauhaus Weimar / Kunsterziehung / Kind / Itten, Johannes / Staatliches Bauhaus Weimar / Kunsterziehung / Kind / Online-Publikation
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-24727 
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Zusammenfassung

Der Schweizer Künstler und Kunstpädagoge Johannes Itten (1888-1967) unterrichtete unter anderem am Staatlichen Bauhaus in Weimar, welches 1919 von Walter Gropius gegründet wurde. Das Ziel der Institution, welche unter dem von der Kunstschulreform geforderten antiakademischen Charakter geleitet wurde, war die Idee des Einheitskunstwerks sowie die damit verbundene Vereinigung von Kunst und Handwerk. Im Laufe der Zeit verändert sich diese Intention dahingehend, dass eine intensive Zusammenarbeit mit der Industrie angestrebt wurde und im Zuge dessen am Bauhaus die Grundlagen des modernen Designs entstanden. Die Verwirklichung dieser Ziele erforderte ein neues pädagogisches Konzept, welches vor allem im Rahmen des obligatorischen Vorkurses, den der reformbestrebte Kunstpädagoge Itten aufbaute, zum Ausdruck kam. Johannes Itten erteilte neben den anderen Künstlerpersönlichkeiten (Paul Klee, Wassily Kandinsky, Josef Albers, Oskar Schlemmer, ?), welche am Bauhaus lehrten, Unterricht in den Bereichen ?Rhythmische Formübungen?, ?Kontrastübungen? und ?Material-, Natur- und Texturstudien? sowie in ?Elementare Formstudien?, ?Dreidimensionales Gestalten?, ?Figürliches Zeichnen? und ?Analyse alter Meister?. Charakteristisch für seine kunstdidaktische Vorgehensweise waren das Ziel einer ganzheitlichen Menschenerziehung sowie die den Unterricht einleitenden gymnastischen Morgenübungen. Besonders interessant sind in diesem Kontext der Vergleich mit anderen pädagogischen Konzepten am Bauhaus sowie die Gegenüberstellung der Ergebnisse des Unterrichts mit den Produkten, welche heute mit dem Begriff ?Bauhausstil? assoziiert werden. Da bei den Unterrichtsmethoden Ittens das Erlebnishafte stets an erster Stelle stand, eigenen sich seine Inhalte vor allem für eine Umsetzung in einem Langzeitprojekt für 4- bis 6jährige Kinder.

Abstract

From 1919 to 1923 the artist and art teacher Johannes Itten (1888-1967), who was born in Switzerland, taught at the national Bauhaus in Weimar, which was established in the year 1919 by Walter Gropius. This school was run in an anti- academic manner, as demanded by the arts school reform movement, and its intention was the unification of arts and crafts, which is also known as the idea of the Einheitskunstwerk. This intention changed in the course of time and the Bauhaus started an intensive cooperation with the industry, which can be seen as the origin of the principles of modern design. A new pedagogic concept was necessary for the realization of these aims. Itten created such a concept, especially for the obligatory pre-course which was introduced by him. Like other famous personalities in arts teaching at the Bauhaus, such as Paul Klee, Wassily Kandinsky, Josef Albers and Oskar Schlemmer, Johannes Itten instructed his students in ?rhythmical shape exercises?, ?contrast exercises? and ?studies of material, nature and textures? as well as in ?elementary studies in shapes?, ?three-dimensional design?, ?figurative drawing? and ?analysis of the old masters?. A holistic education of man and introductory gymnastic exercises before the beginning of his classes in the morning were outstanding characteristics of his art-didactic approach. The most interesting findings in this context are the comparison of different pedagogic concepts at the Bauhaus as well as the comparison of outcomes of Ittens´ classes from the past with products which associated with Bauhaus style today. Due to the fact that the experimental aspect was the most important facet in Ittens´ exercises, his concept is highly applicable for a long term project with children from 4 to 6 years.

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