Titelaufnahme

Titel
Zur Bedeutung des psychologischen Ausgangszustandes und der Impulsivität für das perioperative Angsterleben bei Kindern
Verfasser/ VerfasserinPlatzer, Margit
Begutachter / BegutachterinUhlig Thomas
Erschienen2010
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterKind / Perioperative Phase / Angst / Impulsivität / Kind / Perioperative Phase / Angst / Impulsivität / Online-Publikation
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-23327 
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Zusammenfassung

Theoretischer Hintergrund: Aus Studien mit Kindern ist bekannt, dass ein hohe präoperativer Angst mit verschiedenen Variablen eines schlechteren perioperativen Verlaufs einhergeht. Ebenso liegen Befunde aus dem Erwachsenenbereich vor, die die Bedeutung des präoperativ vorliegenden psychologischen Risikos für verschiedene intra- und postoperative Aspekte bestätigen. Darauf, dass das Merkmal der Impulsivität einen Einfluss auf das präoperative Angsterleben bei Kindern hat, gibt es bisher nur wenige Hinweise, sodass weitere Untersuchungen zur Klärung dieses Aspektes erforderlich sind. Methode: An der Studie nahmen insgesamt 65 Patienten und Patientinnen der tagesklinischen Station der Kinderchirurgie am LKH in Graz im Alter zwischen 8 und 13 Jahren teil. Zur Erfassung ihres psychologischen Risikos beantworteten sie den Risikoscore für Kinder und Jugendliche. Ihre Impulsivität wurde mit dem Inventar zur Erfassung von Impulsivität, Risikoverhalten und Empathie unter Berücksichtigung des Elternurteils anhand des Elternfragebogens abgebildet. Die präoperative Angst der Kinder wurde mit der modified Yale Preoperative Anxiety Scale eingeschätzt. Zur Erfassung des prä- und postoperativen Befindens der Kinder beantworteten sie die Eigenschaftswörterliste für Kinder und Jugendliche, zur Erfassung des postoperativen Schmerzes die Faces Pain Scale Revised. Weitere abhängige Variablen waren der postoperative Verbrauch des Schmerzmittels Dipidolor®, die prä- und postoperative Herzfrequenz und der prä- und postoperative Blutdruck. Ergebnisse: Es zeigte sich kein Unterschied in der präoperativen Angst zwischen Kindern mit hohem psychologischem Risiko und Kindern mit niedrigem psychologischem Risiko. Auch in Abhängigkeit der Impulsivität zeigte sich für die präoperative Angst der Kinder kein Unterschied. In Bezug auf die anderen abhängigen Variablen konnten teilweise tendenzielle Unterschiede zwischen Kindern der beiden Risikogruppen festgestellt werden.

Abstract

Background: It is well known that a high preoperative anxiety in children is associated with different variables of a poorer perioperative course. Similarly, prior findings are from the adult area, confirming the importance of the preoperative psychological risk for various intra- and postoperative aspects. There is only little evidence for the feature of impulsivity influences the preoperative anxiety in children, so that further studies are needed to clarify this aspect.Methods: 65 children (8-13 years) admitted for day surgery were recruited. The Risikoscore für Kinder und Jugendliche was used to assess the preoperative psychological risk. For measurement of children?s impulsivity they answered the Inventar zur Erfassung von Impulsivität, Risikoverhalten und Empathie für 9- bis 14jährige Kinder. Also parent?s rating of child impulsivity was taken into account. Preoperative anxiety of children was assessed with the modified Yale Preoperative Anxiety scale. To detect the pre- and postoperative welfare of children, they replied the Eigenschaftswörterliste für Kinder und Jugendliche. Postoperative pain was rated by the children using the Faces Pain Scale Revised. Other outcome variables were the consumption of Dipidolor®, the pre- and postoperative heart rate and the pre- and postoperative blood pressure.Results: There was no difference in preoperative anxiety between children at high psychological risk and children with low psychological risk. Also in relation to their impulsivity there was no difference in preoperative anxiety. In relation to the other outcome variables there were no significant differences between children of the high and the low risk group, but partly trends were identified.

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