Titelaufnahme

Titel
Sommerliche Habitatnutzung des Alpenschneehuhnes (Lagopus mutus helveticus) im Nationalpark Gesäuse-Teilgebiet Stadelfeldschneid/Gsuachmauer / Christian Biedermann
Verfasser/ VerfasserinBiedermann, Christian
Begutachter / BegutachterinKaiser Helmut
Erschienen2010
Umfang169 Bl. Zsfassung : Ill., graph. Darst., Kt.
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterNationalpark Gesäuse / Alpenschneehuhn / Habitat / Nationalpark Gesäuse / Alpenschneehuhn / Habitat / Online-Publikation
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-22635 
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Zusammenfassung

Das Untersuchungsgebiet liegt im Nationalpark Gesäuse. In den frühen Morgenstunden wurde nach rufenden Hähnen gesucht. Auf einer Untersuchungsfläche von 1,35km² konnten 16 Hähne kartiert werden. Gesucht wurde zusätzlich nach indirekten Nachweisen wie Losungswalzen oder Federn.Die Untersuchungsfläche besteht zu großen Teilen aus alpinen Rasen durchsetzt mit Fels und Geröll.Die Hühner nutzen bevorzugt Bereiche ab 1950m Seehöhe, mit einer Hangneigung größer als 50°. und die Expositionen Nord, Nordwest und Nordost. Weiters bevorzugen die Hühner Flächen mit einer Mischung aus einem hohen Anteil an Fels, Polsterrasen und Zwergsträuchern und einem möglichst niedrigen Anteil an Gräsern, Kräutern und Gehölzen. Einen großen Einfluss auf die Verbreitung haben mittel bis stark strukturierte Flächen, da Fundpunkte fast ausschließlich in diesen Flächen gefunden wurden. Sehr wichtig ist auch die Vegetationshöhe, die bis zu einer maximalen Höhe von 10cm bevorzugt wird. Die Hühner bevorzugen, ausgehend von der Lage der Fundpunkte, Bereiche in Gratnähe bzw. am Ober- und Mittelhang. Bei einem großen Teil der Fundpunkte wurden in einem Umkreis von maximal 5m, Bäume bzw. Sträucher gefunden.Um das Untersuchungsgebiet und den Nationalpark besser bewerten zu können, wurden für beide Flächen Habitatmodelle erstellt. Wichtige Parameter waren dabei neben der Seehöhe, die Vegetationshöhe, der Anteil an Rasen/Weiden bzw. Zwergsträucher/Polsterrasen und die Habitattypen. Die geeigneten Flächen setzen sich fast zur Gänze aus Fels und alpinen Rasen zusammen. Störungen durch touristische Aktivitäten wie Wandern konnten zumindest in der Untersuchungsfläche nicht nachgewiesen werden. Dies deckt sich mit bisherigen Ergebnissen, die dem Schneehuhn im Vergleich zu anderen Raufußhühnern eine hohe Toleranz gegenüber Störungen durch den Menschen nachweisen.

Abstract

The study area is situated in the Gesäuse-Nationalpark in Austria. Calling cocks were counted in the early mornings The density reached 11,8 calling cocks per square kilometer. We were looking for signs of the rock ptarmigan, like droppings or feathers. Droppings were found in 94 of the total 135 squares.Major parts of the study area are composed out of alpine grass and herbaceous vegetation combined with rock and scree. The rock ptarmigan prefers areas above an altitude of 1950m and an inclination of more than 50°, and areas with cardinal points of north, northwest and northeast. It even prefers areas with a higher part of rock, dwarf shrubs and Saxifragaceae and lower parts of grass, herbaceous vegetation and wood.The presence of the rock ptarmigan (L. m. helveticus) was significantly correlated with heavy structured areas and a maximal vegetation height of 10cm. It prefers areas in the upper parts of the slope near the ridge where it can easily change the cardinal point. The distance to trees and shrubs seems to be important, because many of the signs were found at a maximum distance up to 5m. Habitat-models were arranged in order to assess the quality of the study area and the whole national park. Very important parameters for the model were the altitude, the vegetation height, the part of grass and dwarf shrubs in every single area and the habitat-types. Tourist activities seem to have a relatively small effect of disturbance on the rock ptarmigan (L. m. helveticus), because signs could even be found near the hiking trails and the ski tracks. The rock ptarmigan (L. m. helveticus) seems to be highly tolerant towards human disturbance in contrast to the other Tetraonidae.

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